Musikausstellung im Museum in München

Was versteht man unter einer Musikausstellung? Instrumente? Noten? Wohl alles Mögliche aus dem Bereich Musik – außer der Musik selber, den Songs. Wer ein Original hören möchte geht für gewöhnlich in ein Konzert, aber wohl nicht in ein Museum.fotoausstellung münchen

Das Lenbachhaus in München

Das Lenbachhaus in München bietet die Möglichkeit Musik im Museum zu erleben mit einem eigenen Ausstellungsraum. Der „Playback Room“ im Lenbachhaus beinhaltet Musik, sie so wahrgenommen werden soll wie beispielsweise ein Original Picasso-Gemälde.

Die Initiative diesen Raum zu errichten stammte vom Fotografen Wolfgang Tillmann. Mit dem „Playback Room“ soll ein Ort geschaffen werden, der es ermöglicht sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren und diese in all ihren Facetten wahrzunehmen, was bei einem begleitenden Konsum wie beispielsweise bei der Autofahrt nicht möglich ist.

Der Initiator ist auch gleich für die Einrichtung zuständig. Die Musik erschallt aus einer High-End-Anlage in Studioqualität und bietet dem Besucher die Auswahl zweier Playlists. Die eine ist als „Gruppenausstellung“ zu verstehen und beinhaltet elektronische Musik aus den Jahren 1975 bis 2012, während die „Einzelausstellung“ dem Zuhörer Werke der Band Colourbox präsentiert. Matthias Mühling, Direktor des Lenbachhauses erklärte im Deuschlandradio Kultur, dass es vor allem auf die Wertschätzung durch volle Konzentration auf die Werke ankäme. Die einzelnen Songs erzählen Geschichten wie etwa in den Liedern von Frankie goes to Hollywood. Sie behandeln den Kalten Krieg, während Missy Elliott auf sexuelle Emanzipation und Pink Floyd auf die korrumpierende Musikindustrie hinweisen.

Museum in München

Der Museumsdirektor hat die Hoffnung, dass diese Form von künstlerischer Darstellung weiten Anklang findet und weiter ausgebaut wird. Im Vergleich zu anderen Ländern würde Deutschland eh hinterher hinken. So kann das Museum of Modern Art in New York bereits seit 40 Jahren eine Sound-Kuratorin vorweisen.

Interessierte haben bis zum 24. April die Gelegenheit den „Playback Room“ im Münchener Lenbachhaus zu besuchen.

Star Fotograf

Fotografie mit Seele statt dem perfekten Bild

Endlich stellt die US-amerikanische Fotografen-Legende Christophe von Hohenberg seine Werke in Wien aus. Bis Mitte März sind seine Bilder in der Galerie Le Saint Artspace in Wien sowohl zu bewundern als auch käuflich zu erwerben. Das Motto der Ausstellung lautet „Friends, Lovers & Others“ für die der Fotograf eine exklusive Bilderlinie zusammengetragen hat.

 

Der langjährigen Freundschaft zur Wiener Modeboutique-Inhaberin Christiane Seitz ist nun diese Ausstellung im deutschsprachigen Raum zu verdanken. Die beiden lernten vor Jahren in New York kennen. Bisher waren die Werke von Hohenbergs bereits u.a. im The America House Cultural Center in München, in Art & Interior in Berlin als auch in der Goss Gallery in Dallas, der Rudolf-Budja-Galerie in Salzburg und im Museum of Modern Art in New York zu bewundern.

 

Bei der Eröffnung der Ausstellung waren neben der Fotografie-Ikone selbst weitere 50 geladene Gäste zugegen. Begleitet wurde der Fotograf von einer Kamera. In passablen Deutsch vermittelte der Künstler mit deutschen Wurzeln, dass er die Kamera dabei habe, falls etwas Interessantes ihm begegnet und er es auf keinen Fall verpassen wolle. Schließlich sei es genau die Kunst abzudrücken bevor etwas passiert. Hinterher sei es zu spät-

Das Leben des Christophe von Hohenberg

Die Wurzeln der Familie von Hohenberg liegen im bayrischen Neubeuern am Chiemsee.  Bevor die Familie vor dem Zweiten Weltkrieg in die USA auswanderte, ging der Sohn Christophe ein Jahr auf ein Internat in Bayern.

Im Jahr 1979 wurde der Fotograf von der amerikanischen „Vogue“ entdeckt. Anschließend erfolgten weitere Veröffentlichungen u.a. in der deutschen und französischen Ausgabe der „Vogue“, im „Hamptons Magazine“, „Vanity Fair“ und der „New York Times“: Christophe von Hohenberg wurde zu einer wahren Ikone der 1970er. Und 1980er.

Nach hunderten Shootings mit Models und der ständigen Umgebung von Hochhäusern, war es für den Fotografen Zeit etwas Neues zu entdecken. Er nahm sich eine längere Auszeit, in der er viel reiste. Auf diesen Reisen fand von Hohenberg seinen eigenen Stil und zu sich selbst.

Mexiko avancierte zu einer neuen Heimat. Er entdeckte die Möglichkeiten, die beeindruckende Landschaft und aufgeschlossen Menschen. Aufgrund dessen lebt er heute ein halbes Jahr in Mexiko und die andere Jahreshälfte in New York.

Der Stil des Fotografen

Christophe von Hohenberg will mit seiner Fotografie einen Moment mit Seele festhalten und Wissen bewahren.  Für ihn zählt das Besondere des Augenblicks, was ein perfektes Foto ausmacht. Ihm ist es ein Gräuel im Nachhinein Fotos mit Bildbearbeitungsprogrammen zu verändern, zu retuschieren oder künstlich dargestellte Szenen abzulichten. Für seine Kunstwerke verzichtet die Fotografie-Ikone auf digitale Technik und setzt auf analoge Fotografie mit den alten Filmen. Mit der Digitalfotografie könne man, seiner Ansicht nach, keine Kunst schaffen.

Der Fotograf beichtet, dass es ihm jedes Mal das Herz breche, wenn er erlebe wie ein Fotograf nicht danach strebt, das perfekte Foto abzulichten, sondern dieses im Nachhinein zur Perfektion am Computer verändern. Mit seinen Fotos möchte von Hohenberg Wissen erhalten, welches durch den Tod verloren geht. Dies zeigte er bisher eindrucksvoll in seinen Bildersammlungen, welche u.a. im mehrfach ausgezeichneten Buch „Andy Warhol: The Day the Factory Dies“ als auch in dem Werk „Another Planet – New York Portraits 1976 – 1996“ zu bestaunen sind. Zurzeit arbeitet der Künstler an einem weiteren Buch, welches sich mit Mexiko und der ansässigen Kunstszene beschäftigt.

 

 

Benjamin Jaworskyj: Foto Buch für Anfänger

Fotos nach Rezept: Schritt für Schritt zum perfekten Foto: Vom Foto-Guru. Speziell für Anfänger


Das Buch zeigt leicht verständlich Anleitungen für Bilder, die jeder hinbekommen kann. Ausdrücklich richtet sich das Werk von Benjamin Jaworskyj an Anfänger und Hobbyfotografen. Diese können sich auf ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen freuen, die ihnen die Fotografie und die damit verbundenen Möglichkeiten näher bringen.

 

Fotografieren lernen

Es ist kein Geheimnis, dass Spiegelreflexkameras herausragende Momente in hoher Qualität festhalten können. Zeitgleich hat wohl schon fast jeder Hobbyfotograf die bittere Erfahrung machen müssen, dass die Anleitungen für die Spiegelreflexkameras meistens ein Buch mit sieben Siegeln sind und man nie die gegebenen Möglichkeiten ausschöpft. Vielmehr hat man stets den Eindruck, dass man alles möglich an zusätzlichen Equipment benötigt um nur halbwegs herausragende Bilder zu schießen.

Kameraeinstellung

Mit diesem Buch belehrt Benjamin Jaworskyj seine Leser eines Besseren. Er erklärt nicht nur ausführlich die Kameraeinstellungen, sondern gibt dem Interessenten diverse „Rezepte“ an die Hand wie man aus den Fotoobjekten das Beste herausholt. Egal, ob es sich um Haustiere, Landschaftsaufnahmen oder Sonnenuntergänge usw. handelt. Dabei lassen sich die verschiedenen Rezepte auch noch miteinander kombinieren, so dass der Kreativität des Hobbyfotografen keine Grenzen gesetzt sind. Schnell kann man bereits erste sehr gute Fotografie-Ergebnisse erzielen und diese auch mit stolz präsentieren. Daher sollte dieses Werk zur Grundausstattung eines jeden Hobbyfotografen gehören. Als Begleitmaterial eignet sich auch der YouTube-Kanal des Autors. Hier zeigt Benjamin Jaworskyj sein Können in Form von Videos und gibt sowohl Tipps als auch Tutorials. Alles in allem handelt es sich bei diesem Werk sowohl um ein Hilfswerk um dem Hobbyfotografen auf den rechten Weg zu führen als auch um eine Inspiration. Der Autor zeigt Tipps und Tricks und lässt ausreichend Spielraum seine eigenen Ideen umsetzen zu können und nicht nur gezeigtes zu wiederholen.

Fotografieren in Berlin


Das Buch zeigt sowohl interessante Örtlichkeiten, die gute Fotomotive abgeben, und gibt praktische Tipps das Beste aus den Motiven herauszuholen.  Der Autor vermag es sein Wissen über die Fotografie leicht und verständlich weiterzugeben. Vielleicht liegt es darin begründet, dass er sich das Fotografieren selber beigebracht hat und über keine fundierte Ausbildung verfügt.  Zumindest hat jeder Hobbyfotograf mit Hilfe dieses Werkes die Möglichkeit sich weitere Tricks anzueignen. In 101 Bildern zeigt Lars Poeck nicht nur sein Berlin, sondern ebenso wie und mit welchen Einstellungen er das Foto aufgenommen hat.  Hier kann der Interessierte lernen worauf es beim Bildaufbau und der Bildgestaltung ankommt und neue inspirierende Orte kennenlernen.

Berlin Fotos

fotografieren in berlin

Im handlichen Format ist das Buch gehalten und passt nahezu perfekt in die Jacken- oder Hosentasche. So ist es problemlos möglich, das Werk mitzuführen und auch unterwegs noch schnell dieses oder jenes, wie beispielsweise eine Fotografie-Einstellung oder auch eine Adresse nachzuschlagen. Das Format des Buches erfüllt seinen handlichen Zweck, wird aber vielen Fotografien nicht gerecht. Einige der Bilder kommen in diesem praktischen Kleinformat nicht richtig zur Geltung. Ihnen würden ein größeres Format und/oder der Druck als Doppelseite besser stehen.

101 Berlinter Bilder

Sicher ist es nicht möglich Berlin in seiner ganzen Pracht in 101 Bildern darzustellen. Die Weltstadt bietet noch zahlreiche Fotomotive, die ein zweites Werk von Lars Poeck erfordern würden.  Auch können die Angaben zur Beleuchtung, Einstellung usw. für manch einen Fotografen verwirrend sein, insbesondere wenn er beispielsweise sein Smartphone als Kamera verwendet. Wer sich aber mit seiner Kamera und seinem Hobby bereits ein wenig auseinandergesetzt hat, wird in „Fotografieren in Berlin: 101 tolle Bildideen in der Hauptstadt finden. Der Ratgeber ist für Foto-Einsteiger sowohl eine inspirierende als auch weiterführende Lektüre.