Archiv für das Monat: November, 2017

Der Werbefotograf aus München

Der Berufszweig Werbefotograf umfasst das Marketing allgemein. Dazu gehört die Fotografie von Produkten wie Mode, Lebensmittel und Arzneimittel. Diese Arbeiten führen zu Überschneidungen mit anderen fotografischen Bereichen, wie der Fotografie von Porträts, Landschaften, Natur, Sport, Architektur, Tieren und der Aktfotografie. Die Aufgabe eines Werbefotografen ist Produkte fotografisch so in Szene zu setzen, dass die Bilder die Menschen dazu animieren, die Produkte zu kaufen.

Werbefotografie ist eine Kunst

Der Werbefotograf muss ein Gefühl dafür haben, wie er das Produkt abbildet, damit es die Menschen anspricht. Er ist Fotograf und Verkaufspsychologe in einer Person. Er fotografiert nicht nur, sondern bearbeitet das Bildmaterial auch. Seine Arbeit erleichtert ihm die neue Technik der Digitalfotografie, die es gestattet, Bilder am Computer mit der entsprechenden Software zu bearbeiten. Seine „Kunstwerke“ sind im Internet, in öffentlichen Räumen, auf Plakaten sowie in den klassischen Medien wie Zeitungen, Magazine und Zeitschriften zu finden.

Ausbildung

Die fotografische Ausbildung eines Werbefotografen erfolgt in der Regel in einem Atelier eines Werbefotografen. Auch gibt es verschiedene Ausbildungsstätten, die sich mit dieser Thematik befassen und Werbefotografen ausbilden. Idealerweise besuchte der Werbefotograf eine Kunsthochschule und belegte die Studiengänge Fotodesign oder Grafikdesign. Beide Studiengänge gemeinsam bieten sich für die Arbeit eines Werbefotografen an, hauptsächlich für die Komposition seiner Bilder und deren Nachbearbeitung am Computer.

Im Rahmen seiner Ausbildung als Werbefotograf lernt er die verschiedenen Bildformate kennen. Daneben lernt er mit Objektiven und Belichtungszeiten umzugehen und die optimale Lichteinstellung zu finden. Im Grunde sind dies die zentralen Bestandteile fotografischen Wissens. Ein wichtiger Faktor bei der Ausbildung ist Physik, wobei hier der Schwerpunkt auf Optik liegt. Hat der Auszubildende keine Physik-Kenntnisse, kann seine Ausrüstung weder korrekt einstellen noch entsprechend verwenden.

Wer sich für eine Ausbildung zum Werbefotografen oder Fotografen entscheidet, muss mit mehr als 100 Prozent, idealerweise mit 150 Prozent dabei sein. In der Regel haben Werbefotografen keine geregelten Arbeitszeiten; sie richten sich nach den freien Terminen ihrer Auftraggeber. Aus diesem Grund stellen oft sie private Belange in den Hintergrund. Auch das muss jedem angehenden Werbefotografen oder Fotografen klar sein, ebenso wie die Tatsache, dass Werbefotografen üblicherweise nicht reich werden; dies schaffen nur wenige in diesem Beruf. Geld, Freizeit und geregelte Arbeitszeit dürfen für den angehenden Werbefotografen nicht das Wichtigste sein. Seine Priorität liegt in der Liebe zur Fotografie.

Wer Werbefotograf oder Fotograf allgemein werden will, sollte an Kunst interessiert sein. Jeder Fotograf, auch der Werbefotograf braucht viel Geduld, denn oft kommt das gewünschte Bild erst nach Stunden zustande.

Die Arbeit des Werbefotografen

Werbefotografen sind in der Regel für Unternehmen tätig, deren Produkte oder Dienstleistungen der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Für den Werbefotografen bedeutet dies, er muss das Produkt oder die Dienstleistung so in Szene setzen, dass sein Motiv interessant, ansprechend und attraktiv wirkt. Zum Motiv sucht er den entsprechenden Hintergrund aus, damit sich die ansprechende Wirkung verstärkt.

Jeder Werbefotograf braucht ein gutes Auge, insbesondere für die Details. Dies ist besonders wichtig, weil er das Bild in ein optimales Licht setzen muss, damit sich die Menschen auf diesem Bild selbst sehen bzw. wiederfinden.

Werbefotografen müssen kontaktfreudig sein, aber immer professionell reagieren. Grund ist, dass Werbefotografen mit ihren Auftraggebern eng zusammenarbeiten, Kompromisse schließen müssen und dennoch geduldig, freundlich, höflich und professionell bleiben.

Wer sich als Werbefotograf selbständig machen will, braucht keine besondere Zulassung oder Ausbildung. Er muss sich lediglich einen Gewerbeschein beim Gewerbeamt beschaffen; ein Nachweis, dass er eine Ausbildung zum Fotografen oder Werbefotografen absolviert hat, muss er nicht vorlegen. Dennoch sind auch Werbefotografen ohne besondere Ausbildung erfolgreich, wenn sie das Gefühl und Auge haben, wie sie Produkte und Dienstleistungen ins richtige Licht setzen, damit die Menschen nicht nur die Bilder anschauen, sondern die Produkte kaufen oder Dienstleistungen ordern.