Fotoshooting mit Reinhold Messner

Fotos von Reinhold Messner

 

Der Bezwinger vom Mount Everest

Reinhold Messner gilt als erster Mensch, der den Gipfel des höchsten Bergs der Erde, den Mount Everest bezwungen hat. Mit seinem Partner, Peter Habeler, erreichte der den Gipfel des Giganten ohne Mitnahme von Sauerstoff. Doch nicht nur das hat der Südtiroler erreicht, er bezwang auch alle Achttausender. Weltweit gibt es 14 Berge, welche diese Höhe erreichen; Reinhold Messner stand auf allen 14 Gipfeln. In solchen Höhen wird die Luft dünn; doch Reinhold Messner schaffte die Aufstiege ohne Flaschensauerstoff.

Im Jahr 1978 erreichte er den Gipfel des Nanga Parbat, ebenfalls ein Achttausender, im Alleingang, Den höchsten Berg der Welt bezwang Messner ebenfalls im Alleingang und ohne Hilfe von Flaschensauerstoff im Jahr 1980. Die Seven Summits erreichte er allerdings als Zweiter im Jahr 1986. In den Jahren 1989-1990 durchquerte er mit Arved Fuchs die Antarktis, drei Jahre später Grönland und 2004 wanderte er durch die Wüste Gobi.

Reinhold Messner ist ein Extremsportler, doch nicht nur das. Der 1944 im Südtiroler Brixen geborene Messner ist ein Abenteurer. Er schrieb Bücher und war auch politisch bei Verdi Grüne Vërc aktiv.

Reinhold Messner – sein Leben

Reinhold Messner wuchs im Südtiroler Villnöß auf. Er hat acht Geschwister; heute lebt Messner in Meran. In den Sommermonaten ist sein Domizil das Schloss Juval in Vinschgau; ein Schloss, das unter Denkmalschutz steht und Messner gehört. Hier züchtet er Yaks, eine in Asien verbreitete Rinderart. Daneben richtete er Yak und Yeti, ein Restaurant, das in einem sanierten Bergbauernhof integriert ist, ein. Seinen zweiten Wohnsitz hat Reinhold Messner in München, wo er das Messner Mountain Museum unterhält.

Messner absolvierte an der Universität Padua das Studium Vermessungskunde. Danach lehrte er an einer Mittelschule Mathematik. Messner reflektiert seine teilweise extremen Aktivitäten und Planungen seit den 1990er Jahren in der Öffentlichkeit. Er ist ein gefragter Trainer bei Seminaren für Manager. Messner gründete gemeinsam mit Herbert Henzler im Jahr 1992 die Similauner, eine Vereinigung für Top-Manager aus Deutschland. Im Rahmen dieser Vereinigung bietet er Bergtouren, Business-Vorträge und Ski Abfahrtsrennen an.

Reinhold Messner ist mit Sabine Stehle verheiratet. Für ihn ist es die zweite Ehe, aus der drei Kinder hervorgegangen sind. In erster Ehe war er mit Uschi Demeter verheiratet; diese Ehe bestand von 1972-1977. Sabine Stehle, seine langjährige Lebensgefährtin, heiratete er im Juli 2009.

Bergsteigen war ein Lebensabschnitt

Hermann Buhl, ein österreichischer Alpinist, inspirierte Messner. Die Inspiration war der Stil und die Taktik des alpinen Bergsteigens, die Messner auf das Höhenbergsteigen übertrug. Er war der erste Mensch, der im Himalaya im Alpinstil die Achttausender erklomm, ohne Flaschensauerstoff, Fixseile und im Alleingang. Auch bestieg er diese hohen Giganten mit einem Partner oder mit kleinen Gruppen. Er schaffte es, seinen Aufenthalt in der sogenannten Todeszone zu minimieren, kam dabei oft an seine physischen und psychischen Grenzen.

Messner – der Politiker

Seit Anfang 1980 engagiert sich Reinhold Messner für den Umweltschutz. Als offener Promotor war er für die Alternative Liste für das andere Südtirol, eine Partei, die 1983 kandidierte, aktiv. Messner wurde für fünf Jahre ins Europäische Parlament als parteiloser Kandidat für die Südtiroler Grünen im Jahr 1999 gewählt. Bis Juli 2004 vertrat Messner dort die Federazione dei Verdi, die Grünen Italiens. Danach bewarb sich Messner bei den Grünen in Bayern als Kandidat, wurde jedoch nicht akzeptiert.

Messner und seine Expeditionen

Bis 1970 machte Reinhold Messner hauptsächlich durch sein extremes Bergsteigen auf sich aufmerksam. Später, in den 1990er Jahren war Messner wieder in den Medien, diesmal wegen seiner Durchquerungen. Er durchquerte die Antarktis, Grönland und die Wüste Gobi zu Fuß.

Messner schrieb Bücher, die eindrucksvoll die Bergwelt beschreiben. Daneben gibt es einige Filme von und über Reinhold Messner, wie beispielsweise „Mount Everest – Todeszone“ oder „Höhenrausch“.