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Shadows on the wall – Das Buch von Peter Lindbergh

Mit Schadows on the wall verewigt Peter Lindbergh Hollywoods Göttinnen. Keine Frage, Peter Lindbergh gehört zu den Modefotografen, die in dieser Szene zu den einflussreichsten zählen. Der Fotograf hat in den letzten fast vierzig Jahren einen Stil entwickelt, der sich weit von dem Clinche, dass nur faltenlose Gesichter schön sind, entfernt hat. Sein Buch „Schadows on the wall“ zeigt, dass Fotos von bekannten Frauen ästhetisch wirken, wenn diese ihre Fältchen, Sommersprossen und Poren nicht verleugnen und verstecken. Seine Meinung teilten auch verschiedene bekannte Stars aus Hollywood und ließen sich von ihm in ihrer natürlichen Art fotografieren. Künstlerinnen wie Julianne More, Käte Winslet, Penèlope Cruz, Helen Mirren und andere Stars standen vor der Kamera von Peter Lindbergh. Insgesamt waren es 14 Schauspielerinnen. Unter ihnen befanden sich elf Darstellerinnen, die bereits den begehrten Oscar gewonnen haben.

Peter Lindbergh ist bekannt, dass seine Bilder eine einzigartige Individualität haben, die bei jeder einzelnen Frau die Sensibilität deutlich zum Ausdruck bringen. Die Schauspielerinnen, die sich ungeschminkt und natürlich fotografieren ließen, haben Mut zum eigenen Alter gezeigt; eine Eigenschaft, die man ihnen hoch anrechnen muss.

Peter Lindbergh studierte in Berlin

Der Fotograf Peter Lindbergh wurde im Jahr 1944 in Leszno, das heute in Polen liegt, geboren. In Berlin studierte er Kunst. Rein zufällig entdeckte er dabei sein fotografisches Talent. Grund war ein Bekannter, der einen Assistenten brauchte und Peter Lindbergh fragte, ob er Interesse hat. Dieser sagte zu und begann damit seine Karriere als Fotograf. Monochrome Werbekampagnen zu drehen begann er 1973. Berühmt wurde er mit seinen Werbekampagnen, beispielswiese die von Calvin Klein mit dem schönen Titel „Eternitiy“.

Er war vor 30 Jahren in China – eine Reise, die ihn und seine Arbeit total verändert hat. Seine Fotoserie über die Geschichte Pekings umfasste 40 Seiten, die in der Vogue China veröffentlicht wurden.

Peter Lindbergh liebt die Farben Schwarz und Weiß. Dies zeigen seine Bilder ganz deutlich. Der Fotograf fotografierte Supermodels in den 1990er Jahren, stellte seine Bilder weltweit aus. Ständige Sammlungen sind beispielsweise im Victoria & Albert Museum in London und dem Centre Pompidou in Paris zu sehen. Seine Einzelausstellung konnten und können in Puschkin Museum of Fine Arts in Moskau, in der Bunkamura in Tokio oder im Museum für Gegenwart in Berlin bewundert werden. Seine erste Einzelausstellung fand in Peking, die im Ulens Center für zeitgenössische Kunst (UCCA) unter dem Titel „The Unknown“ vor einiger Zeit statt. Unter den Zuschauern war eine deutsche Fotografin, welche die Ausstellung treffend beschrieb: „Diese Ausstellung untersucht das Unvorhergesehene und das Unbekannte“, wie der Name The Unknown bereits aussagt.

Peter Lindbergh hat nicht nur einen ständigen Wohnsitz; er lebt und arbeitet in Arles, Paris und New York. Zugeschrieben wird ihm auch die Schaffung des Phänomens Supermodel der 1980er Jahre. Seine Fotos von Naomi Campbell, Cindy Crawford veröffentlichten die Vogue, The New Yorker und Harper’s Basar. Seine interessante Bilderserie „Schadows on the wall“ wurde für einen Kalender genutzt. The New York Times war von diesem Kalender begeistert. Sie veröffentlichte folgende Stellungnahme: „Peter Lindbergh, bekannt für seine filmisch inszenierten wie naturalistischen Portraits von Models und Leinwandsirenen, wollte zeigen, dass dem Alter Schönheit innewohnt, ja sogar etwas Kühnes“. Damit trifft die NY Times den Nagel auf den Kopf.