Fotografie: erhebliche Änderungen am Markt in Richtung digitale Fotografie

Fotografie der langsame Tod: Der Analog-Film stirbt langsam!

Heute ist es kaum noch vorstellbar, dass ein Film nach einer bestimmten Anzahl von Fotos voll ist. Bits, Bytes, Chips und Mega-Pixel haben die Analog-Filme zum größten Teil vom Markt gedrängt. Aber noch sind sie vorhanden mit Filmrollen, die 12, 24 oder 36 Bilder schießen. Die analoge Fotowelt packt Cewe, der grüßte Fotodienstleister in Europa in eine unscheinbare Ecke seiner großen Halle. Hier werden wie seither die Filme aus den Versandtaschen geholt; die kleinen Gehäuse aus Metall landen in der bereitstehenden Sammeltonne. Auch die einst so beliebten Plastik-Einweg-Kameras werden heute noch in Handarbeit auseinandergenommen und die darin befindlichen Negative entwickelt. Der Geruch von Chemikalien ist allgegenwärtig.

Cewe Finanzvorstand

Der Cewe-Finanzvorstand, Olaf Holzkämper weißt, dass Cewe die letzte Firma sein wird, die analoge Filme entwickelt. Aber das Unternehmen will dies durchziehen. Dem Finanzvorstand von Cewe ist bewusst, dass die Zukunft der digitalen Welt gehört und die Analog-Welt in Zukunft keine Chancen hat. Einst war es das analoge Geschäft, das bei Cewe fast 100 Prozent des Umsatzes ausmachte. Dieser Umstand hat sich gravierend geändert. Noch im Jahr 2014 produzierte Cewe etwa 2,29 Milliarden Fotos; davon stammte ein kleiner Teil von knapp vier Prozent von Fotofilmen. Der große Rest kam per Chip zum Unternehmen. Das entspricht dem Verkauf von Filmen, der in der Zeit zwischen 2000 und 2013 allein in Deutschland um 97 Prozent zurückging.

Analog Fotografie

Digitalkameras und Smartphones sind die Sieger und verdrängten die Analog-Fotografie im Zeitraum einer Dekade praktisch vom Markt. Dadurch geriet auch das Unternehmen Cewe in eine problematische Situation. Die Folge war, dass das Oldenburger Unternehmen elf Betriebe in der Zeit von 2004 bis 2010 schließen und 1.200 Mitarbeiter entlassen musste. Die Kosten für die Restrukturierung für die Analog-/Digital-Transformation kostete das Unternehmen, das aktuell börsennotiert und sich auf die digitale Welt eingestellt hat, 55 Millionen Euro.

Trends

Eine kleine Konsumenten-Gemeinde schließt sich dem Trend nicht an und nutzt weiterhin die analoge Fotografie. Dabei handelt es sich hauptsächlich um ältere Menschen, die sich auf die neue Technik nicht umstellen können oder wollen. Auch Künstler schätzen die analoge Technik, weil sie sich nicht mit einem Ad-hoc-Ergebnis anfreunden wollen. Sie wollen den Bogen der Spannung vom „Schuss“ bis zur Entwicklung nicht aufgeben. Dagmar Göthel ist seit 30 Jahren Einzelhandelskauffrau in der Fotobranche. Sie weiß, dass es hauptsächlich um Authentizität geht, denn ein Negativ bleibt unverfälscht erhalten. Dagmar Göthel arbeitet bei „Foto Bischoff“ einem Bremer Fachgeschäft, das auf eine fast 90-jährige Geschichte zurückblicken kann. In den Schaufenstern des Geschäfts befinden sich fast ausschließlich Digital-Kameras mit Ausnahme einem „Restposten“ der handlichen Minolta-Kamera „Freedom“.

Der bekannteste Verlierer der Branche ist Kodak

Eindeutiger geht es nicht! Die Zahlen belegen das Sterben der analogen Fotowelt. Vier Millionen analoge Kameras gingen 2000 über die deutschen Ladentische. Dagegen waren nur 580.000 digitale Kameras, die verkauft wurden. Im Jahr 2010 sieht das bedeutend anders aus. Insgesamt wurden in Deutschland 2010 rund 8,65 Millionen Kameras verkauft, davon waren nur noch 30.000 analoge Kameras, der große Rest von 8,62 Millionen waren digitale Kameras. Die großen Konkurrenten der Digital-Kameras sind Smartphone und Co. Sie sorgten dafür, dass in Deutschland im letzten Jahr nur noch 4,61 Millionen Kameras, inklusive von Action-Kameras über den Ladentisch gingen.
Der Overnight-Service war die schnellste Art, analoge Filme zu entwickeln. Der Durchschnittskunde kreuzte „Express“ an, bezahlte eine zusätzliche Gebühr und holte am nächsten Tag seine Fotos ab. Aktuell sind am Automaten die Fotos erhältlich. Es zeigt sich, dass die Digitalisierung in der Fotowelt nicht aufzuhalten ist und die Welt sich weiter dreht. Das weiß auch Cewe-Manager Holzkämper.
Wie überall gibt es auch in Fotowelt Gewinner und Verlierer. Kodak einst Pionier der analogen Fotowelt gehört zu den bekanntesten Verlierern des digitalen Zeitalters, das die Branche beherrscht. Dabei stellte Kodak nicht nur für die analoge Fotografie die Weichen, sondern erfand auch die Digital-Kamera. Das Kerngeschäft wollten die Manager nicht gefährden und hielten ihre Erfindung geheim. Dass dies eine falsche Entscheidung war, musste der US-Konzern zu Beginn des Jahres 2012 feststellen und Insolvenz anmelden. Aktuell sucht Kodak eine neue Herausforderung und bietet sich als Spezialist für digitale Druckverfahren an. Als kleine Zugabe eines Kino-Deals mit den Verantwortlichen in Hollywood gibt es Kodak-Fotofilme.

Fotowelt

In Fotowelt gibt es keine klaren Grenzen. Auch Cewe scannt analoge Filme ein und digitalisiert diese, bevor das Unternehmen sie ausdruckt. Die analoge und digitale Fotowelt haben eines gemeinsam: Es geht nichts über traditionelle Fotos auf Papier. Nach Meinung von Holzkämper geht es um Emotionen, die auf einem Foto festgehalten werden. Für Emotionen ist ein Produkt besser, wenn man es in der Hand halten kann.

Fotografieren

Auf der anderen Seite ist es eine Tatsache, die Menschen fotografieren so viel wie noch nie. Der Unterschied ist, sie lassen weniger Fotos ausdrucken, sondern posten sie bei Facebook und Co. Auch per E-Mail werden die Fotos verschickt. Cewe druckte noch 2004 mehr 3,5 Milliarden Farbfotos aus – im letzten Jahr waren es mehr als 33 Prozent weniger. Allerdings war der Umsatz mit 524 Millionen Euro um etwa 100 Millionen höher als seinerzeit. Grund sind die digitalen Bilder, welche für neue Produkte sorgten und die Tür beispielsweise zum Geschäft mit Fotobüchern öffneten.

Fotograf: welche Zukunft hat der Beruf?

 

In welche Richtung geht die Fotografie – immer weniger Kameras werden verkauft?

Fotografie München Hackerbrücke

Die Menschen fotografieren immer häufiger und immer mehr Bilder entstehen. Im Gegensatz dafür verkaufen sich die Kameras schlecht; ein Faktor, der für Sorgen in der Fotoindustrie sorgt. Die Frage ist: Wie kann sich die Fotoindustrie mit ihren Kameras gegen mobile Endgeräte wie Smartphone und Co. wehren?

Fotografie in München

Im Münchner Photographie Playground stellt sich für Besucher eine andere Frage. Sie suchen den Ausgang, sobald sie sich in der begehbaren Installation „Tape“ aufhalten. Sie begeben sich auf die Suche, meist auf allen Vieren und mit einsatzbereiter Kamera. Das Tape ist eine Kreation des kroatisch-österreichischen Designkollektivs Numen/For Use. Das Team nutzte für seine Kreation die Halle des ehemaligen Münchner Heizwerks in München. Dort kreierte sie mit einer Klebefolie Labyrinth von Tunneln und Räumen in der Halle des Heizwerks. Zwei interessante Nachrichten kamen fast synchron: Bis in die Nachrichten im Radio gelangte der Streaming-Dienst Spotify mit der Meldung: Er ändere seine Nutzungsbedingungen als Daktenkrake und erfinde sich in diesem Zusammenhang neu. Die Pressekonferenz des deutschen Photoindustrie-Verbands, der seinen Sitz in Frankfurt hat, fand am eleganten Düsseldorfer Hafen statt. Dort hatte sich eine Handvoll Fachjournalisten eingefunden, um die Erläuterung des Verbandes zu hören, wie dieser die Zukunft vom „Imaging“ aus seiner Sicht sieht.

Bilder: immer mehr über Smartphone

Der Erklärung von Rainer Führes, dem Verbandsvorsitzenden, konnte man die Überschrift „Das Comeback der Hoheit der Bilder“. In seiner Rede klang dies etwa so: „Wir sind der Meinung, nicht nur die „Exif-Dateien“ werden in Zukunft gespeichert. Exif-Dateien beschreiben die rein technischen Aufnahmedaten von Bildern. Die relevanten Inhalte der Bilder werden insbesondere von den Kommunikationsplattformen wie Google, Instagra oder Facebook erkannt und können analysiert werden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, dass das Profil eines Autors anhand der Bilder erstellt werden kann, dass seine Vorlieben aufzeigt, wie auch die Vernetzung mit anderen Menschen aufzeigt. Anhand dieser Daten kann ein definiertes Verhaltensmuster beim Konsum- und Kaufverhalten wie beispielsweise Paypal dies macht, erstellt werden.
Im Klartext bedeutet dies: Derjenige, der über die Bilder die Hoheit hat, hat diese auch bei den entsprechenden Daten. Damit besitzt er ein fast endloses Wertschöpfungspotenzial. Die Imagingbranche kann, so unsere Überzeugung, zukünftig wichtige Teile im Bereich der Bilder-Hoheit zurückerobern. Die dafür notwendigen Technologien, Erfahrungen und Ideen sind vorhanden. Mit diesen Faktoren bietet sie den Verbrauchern einen interessanten Bildservices an. Auch hat sie die Möglichkeit, die Daten der Bilder zu analysieren und qualifizieren. Dies erinnert an die Fangarme einer Krake, weshalb wir dies als „Club der Datenkraken“ bezeichnen.

Die Beliebtheit der Kompaktkameras sinkt

Zum Photoindustrie-Verband ist Folgendes zu sagen. Der Verband ist ein eingetragener Verein und hat rund fünfzig Mitglieder. In dieser Zahl verbergen sich neben der schwachen deutschen fotografischen Industrie Vertreter der federführenden fernöstlichen Unternehmen sowie deutsche Anbieter von Zubehör und Dienstleister der Branche. Als Träger der Messe Photokina präsentiert sich der Photoindustrie-Verband auch 2016 in Köln. Die Messe schmückt sich mit dem Begriff Imaging und beansprucht für sich, die internationale Leitmesse der Fotobranche zu sein. Rainer Führes wurde als Vorstandsvorsitzender des Photoindustrie-Verbands im Mai gewählt. Hauptberuflich ist der seit Beginn des Jahres bei Canon Deutschland Geschäftsführer. Seit elf Jahren ist das Unternehmen ist Marktführer mit seinen Kameras mit Wechselobjektiven.

Verkaufzahlen der Kameras

Die Verkaufszahlen der üblichen klassischen Kameras sowie der Objektive sinken, auch wenn aktuell noch nie so viele Menschen fotografiert haben. Ein Teil der Hersteller hat sich aus dem Bereich der sogenannten „Allerweltskameras“ der Kompaktklasse zurückgezogen. Die Verkaufszahlen waren so schlecht wie nie zuvor. Wurden noch 108 Millionen Kameras ohne die Wechseloptik im Jahr 2010 gebaut, waren es 2014 lediglich 29 Millionen. Diese Zahlen bezeichnen einen gravierenden Rückgang, der 73 Prozent ausmacht.

Die Smartphones sind schuld

Der Höhepunkt mit 21 Millionen Gehäuse für Spiegelreflexkameras (DSLR) und spiegellosen Systemkameras (DSLM) war im Jahr 2012. Diese Zahl sank im letzten Jahr auf 13 Millionen. Der Rückgang der Produktion, wenn man alle Kameras zusammennimmt, betrug allein bei der Produktion 31 Prozent im Vergleich der Jahre 2013 zu 2014. Im Gegensatz dafür änderten sich die Verkaufszahlen den DSLM während desselben Zeitraums nicht. Die Verkaufszahlen musste allerdings im Jahr 2012 leichte Abschläge hinnehmen.

DSLR und DSLM

Auch wenn der Wert für die verkauften DSLM konstant blieb, liegt dieser weit unter den für 2012 erstellten Prognosen. Den Prognosen zufolge sollten im Jahr 2014 dreizehn Millionen DSLM verkauft werden. Im letzten Jahr gingen die Verkaufszahlen der Spiegelreflexkameras um etwa 25 Prozent zurück. Der rückläufige Absatz sowie die ebensolche Produktion von Wechselobjektiven entspricht daher der Logik.
Diese Zahlen veröffentlichte die Zeitschrift „Fotomagazin“ im Mai. Die Zahlen ergeben eine klare Zuweisung der Schuld sowie den Rezepten, die zum großen Teil wenig originell ausfallen. Diese Entwicklung geht in die falsche Richtung. Müßig sind hauptsächlich die Hersteller von Hardware nicht. Sie bringen immer ausgeklügelte optische Digitaltechnik auf den Markt und das kontinuierlich in kurzen Abständen. Rabattaktionen, wie beispielsweise bei den Cashback-Kampagnen, die zeitlich befristet sind, sollen diese Digitaltechnik dem Käufer zum Kauf drängen. An der gesamten Misere sind die mobilen Endgeräte wie Smartphone schuld, welche Verbraucher stets mit sich tragen und einen komfortablen Kameraersatz darstellen.

Spezialaufnahmen bleiben den Profis überlassen

Mehr aus der Ironie heraus fotografierte der Manager von Canon, Rainer Führes, die Journalisten mit der Panoramafunktion seines Smartphones. Im Gegensatz zu seiner Aktion wurde er nicht mit dem Smartphone fotografiert, sondern mit echten Digitalkameras. Führes gab aber freimütig zu, er fotografiere gerne mit seinem Smartphone, auch wenn die Bildqualität zu wünschen lässt. Ein anderer Punkt, der die Abwehr der Fotoindustrie bestimmt, ist der Rückgang der dezidierter Kameras, deren Überlegenheit mit dem Aufkommen des Smartphones schrumpfte. In Betracht kommen die Kameras, welche mit verschiedenen Funktionen und Automatiken ausgestattet sind. Dinge, welche Benutzer von Smartphone und Co. nicht haben, allenfalls über eine App beschaffen können. Auf eine Kamera angewiesen ist derjenige, der „grenzüberschreitende“ Teleaufnahmen machen will. Die Zoom-Brennweiten bei Kameras sind in Bereiche gewachsen, die rundweg als astronomisch bezeichnet werden können. Mit einer analogen Kamera waren solche Aufnahmen nur mit extrem teuren Objektiven möglich.

Bilder machen

Auf der anderen Seite braucht jede aktuelle Kamera Filter und verschiedene Funktionen. Dazu gehören beispielsweise die Bearbeitung und Verarbeitung von Bildern sowie die Fernsteuerung, die das Steuern über Smartphone zulässt. Mit dieser Hilfe ist es ebenfalls das fotografierenden Telefon ebenfalls möglich sowie die: Bilder ins Netz stellen, unmittelbar, nachdem sie gemacht wurden. Einerseits keucht die Entwicklung der Kameras hinter den sich den rasch etablierten Modellen der iGeneration her, welche rasend schnell die Mode wechseln. Andererseits wird versucht die Geräte komplexer zu machen, damit der zwischen Kamera und Smartphone der Abstand gleich gehalten werden kann.

Photokina

Leider verrät Führes nicht, in welche Richtung sich der Weg des Photoindustrie-Verbands bei der Neugestaltung der Photokina, die er für 2016 angekündigt hat, geht.. Auch die neuen Dienste bleiben unklar. Ausnahmen sind die Cloud-Speicherung sowie der Verleih von teurer Ausrüstung an private Verbraucher (Hobbyfotografen). Dieser Verleih gehört zu den üblichen Diensten für Profifotografen. Unter dem Titel „Sharing Economy“, könnte sich das vom Verband beschworene „Imaging-Ökosystem“ bilden. Leiter des Consumer Marketings für die Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz bei Olympus ist Olaf Kreuter. Wie auch Rainer Führes, Manager bei Canon, nimmt auch Kreuter die Industrie in die Pflicht, sich endlich zu bewegen und kreative Fotografie zu einem Erlebnis machen. Olympus ist seit vielen Jahren daran interessiert, den Wert des Fotografierens zu erhöhen. Für das Unternehmen ist Fotografieren kein schnelles Bildermachen und dessen Verbreitung mit dem mobilen Endgerät, sondern etwas Besonderes.

Objekte für herausragende Fotografien

In Zusammenarbeit mit dem Handel gibt es Schulungen und Workshops. Auch Internetforen und persönliche Begegnungen mit Verbrauchern gehören zu den wesentlichen Instrumente, die in Großstädten als „Photography Playground“ sowie die interaktiven Kunstausstellungen angeboten werden. Olympus erreichte mit diesen Veranstaltungen in Metropolen wie Amsterdam, Zürich, Berlin und Hamburg mehr als 120 000 meist jüngere Menschen.

Künstler

Das Rezept sieht folgendermaßen aus: Künstler bauen in coolen Location Objekte, die Situationen hervorrufen, welche sich ausgezeichnet mit dem Fotoapparat und der Videokamera festhalten lassen. -Der freie Eintritt lockt viele Besucher an, die während ihres Besuchs eine Olympus-Kamera leihweise erhalten. Mit dieser fotografieren sie und dürfen am Anschluss die Speicherkarte mit ihren Bildern mitnehmen.
Bei diesen Events ist stets ein Team anwesend, das bei den verschiedenen Stationen Hilfestellung gibt. Es erklärt beispielsweise die Bedienung der Kamera und gibt Tipps, welche Funktionen sich für die jeweilige Situation oder dem Kunstobjekt eignen würde. Olympus achtet darauf, dass jeder Playground seine eigene Thematik und damit seine individuelle Installation hat.

Etwas Schönes für die Kamera

Im Mixed Munich Arts, Katharina-von-Bora-Straße 8a, also mitten in der bayerischen Metropole wurde aktuell eine derartiger fotografischer Playground eröffnet. Olympus präsentierte der Fachpresse vor der Vernissage schnell die neue Kamera, natürlich nur, wenn die Presse bis zum nächsten Morgen das Siegel der Verschwiegenheit einhält. Dann geht es zur Party. Im Gegensatz zu einer anderen Vernissage sind die Menschen, die mit ihrem mobilen Endgerät fotografieren, in der Minderheit.
Olaf Kreuter sagte: „Es geht uns darum, die Besucher etwas Schönes mit unseren Kameras erleben zu lassen. „Sie sollen kennenlernen, wie es sich anfühlt, wenn sie wirklich tolle Fotos machen können. Sehr schnell begreifen sie, dass die Ergebnisse der Handyfotografie ihren kreativen Ansprüchen nicht genügenden. Mit einer Kamera werden dagegen komplett andere Ergebnisse erzielt. Dieses Erlebnis ist der sicherste Weg, sie zu überzeugen, dass Fotografieren etwas anderes ist, als sein Smartphone hochhalten und abdrücken. Wer aber das erst einmal erlebt hat, der bekommt auch zu seinen Bildern ein völlig neues Verhältnis – Wertschätzung tritt an die Stelle der Beliebigkeit von schnell geschossenen, geposteten und ebenso schnell vergessenen Bildern.“

Royale Babys

Der 10. Dezember war ein bedeutsamer Tag der royalen Geschichte. Dieses Datum ist geschichtsträchtig für England, denn König Eduard VIII verzichtete auf den Thron; in Belgien wurde Leopold II. König und in Monaco kamen der zukünftige Fürst und seine Zwillingsschwester zur Welt. Fürst Jacques und seine Schwester Gabriella begeistern die Welt und Monaco feiert ausgiebig die Geburt der beiden süßen Babys. Pünktlich zum Weihnachtsfest veröffentlichte der Palast die ersten Fotos der Säuglinge, die in den Armen ihrer Eltern noch nicht viel von den Feierlichkeiten mitbekamen. Die Eltern, Fürstin Charlène und Fürst Albert sind überglücklich über die Geburt ihrer Zwillinge.

Dior Strampler

Auf den Bildern waren die kleinen Babys in ihren von Dior angefertigten Strampler zu sehen, die für diese süßen Kinder viel zu groß schienen.
Hoffotograf Frédéric Nebinger setzte jedes Detail perfekt in Szene. Nebinger ist ein enger Freund von Fürst Alberts Schwester Prinzessin Stéphanie. Der Trend, Babys von Freunden und Familienmitgliedern fotografieren zu lassen, hat sich auch bei den Royals durchgesetzt. Frédéric Nebinger ist ein Mann, dem Fürst Albert seit vielen Jahren blind vertraut. Übrigens: Für die ersten Fotos des Sohnes von Prinz William und seiner Frau Kate war Kates Papa, Michael Middleton, der Fotograf, der seinen Enkel in Szene setzte.

Das Krankenhaus wird zum Fotostudio

Viel Zeit hatte Nebinger nicht, um das frisch gebackene Elternpaar „natürlich“ zu fotografieren. Grund waren die Zwillinge, so Fürst Albert bei einem Interview mit „Point de Vue“, einem Magazin aus Frankreich, die zu früh geboren wurden und nach ihrer Geburt im Brutkasten lagen. Das Wohl der Kinder hatte beim Fototermin oberste Priorität. Im Krankenhaus konnte ein Fotostudio eingerichtet werden. Sanfte Lichtquellen und ein Weihnachtsbaum mit Kunstschnee, an dessen Zweigen Babyschühchen mit rosa und blauen Schleifen hingen, waren die einzige Dekoration. Die Kinder im Arm nahm das Fürstenpaar auf einem Sofa Platz.

Fürst Jacques – Fototermin

Fürst Jacques verschlief den Fototermin; seine Schwester Gabriella quengelte, bis ihr Papa ihr einen Schnuller gab. Das Fürstenpaar gab weder Gewicht und Größe der Zwillinge bekannt.  Hoffotograf Frédéric Nebinger schoss Bilder, welche die Öffentlichkeit begeisterten und sich perfekt für die Geschichtsbücher eignen. Das Fürsten will, dass ihre Kinder eine unbeschwerte Kindheit haben und nicht in einem goldenen Käfig aufwachsen.
Wie jeder Vater schwärmt auch Fürst Albert von seinen Kindern und teilt gerne mit jedem sein Glück. Damit er viel Zeit mit seinen Zwillingen verbringen kann, will Fürst Albert seinen Terminplan entspannen. Für Fürstin Charlène bedeuten Zwillinge die doppelte Arbeit. Windelwechsel und Fläschchen geben nimmt viel Zeit in Anspruch.

Klitschko Baby ist ein Mädchen

Das erste Foto von Töchterchen Kaya postete Wladimier Klitschko auf Instagram. Es zeigt den strahlenden Vater, der sein Töchterchen Kaya im Arm hält gemeinsam mit seiner Verlobten Hayden Panettiere.

Bilder des Babys

Rechtzeitig zum Weihnachtsfest erschienen die ersten Bilder auf Instagram von Boxweltmeister Wladimir Klitschko und seiner kleinen Familie auf. Es sind schöne Bilder, die den ganzen Stolz des frisch gebackenen Vaters widerspiegeln. Papa Klitschko und seine Verlobte Hayden Panettiere halten voller Stolz ihr süßes Töchterchen Kaya im Arm. Ein Bild, welches das perfekte Familienglück von Wladimier Klitschko und Hayden Panettiere mit Töchterchen Kaya in Szene setzen.

Tochter Kaya

Klitschko und seine Verlobte Hayden sind überglücklich über die Geburt der gemeinsamen Tochter Kaya, die am 9. Dezember 2014 gesund zur Welt kam. Kaya Evdokia Klitschko war bei der Geburt 3,5 Kilogramm schwer und 50 Zentimeter groß.

Das Portal für zeitgenössische Fotografie – strkng.com

Das neue Portal strkng.com hat es sich zum primären Ziel gesetzt eine internationale Sammlung hochwertiger und zeitgenössischer Fotografien aufzubauen. Es soll sich ein Qualitätsmerkmal für Fotomodelle, Designer und Fotografen bilden. Prinzipiell ist das Portal für jedermann zugänglich als auch kosten- und werbefrei zu nutzen. Den Teilnehmern ist es allerdings freigestellt einen VIP-Zugang zu erwerben. Dieser ermöglicht eine weitreichendere Einflussnahme.

 

Qualität der Bilder

Für die eingereichten Arbeiten wird eine Mindestqualität vorausgesetzt. Daher ist auch die Anzahl der möglichen Arbeiten, welche eingereicht werden können, streng für jeden Teilnehmer begrenzt. Dadurch wird das Portalmitglied gezwungen seine Arbeiten selber kritisch zu reflektieren und eine Selektion der besten Werke vorzunehmen. Sowohl die Arbeiten als auch die Teilnehmer werden dem Besucher automatisch nach Relevanz und Popularität sortiert angezeigt.

PageRank

Interne Bewertungen der Bilder sind möglich, aber limitiert und anonym vorzunehmen. Zudem bedient sich das Portal eines PageRank-Algorithmus um ein neutrales Bewertungsergebnis zu generieren. „Fishing for compliments“ soll dadurch unterbunden werden.
Mit Hilfe dieser Maßnahmen sollen auf strkng.com ausschließlich hochwertige Arbeiten aus der ganzen Welt zu finden sein. Dadurch können die Teilnehmer eine Unterstützung ihrer Marketing Aktivitäten erfahren.

Achtung: Zeitungen warnen vor Abzocke mit Babyfotografie

Januar 2013: Wie die Aargauer Zeitung berichtet, wird im Kantonspital Baden damit geworben, sein Baby kostenlos fotografieren zu lassen. Das böse Erwachen kommt erst hinterher. Denn es folgt eine Rechnung in Höhe von bis zu 349 Franken, die nach Hause geschickt wird. Doch vorab wird ein ganz anderer Preis mit den Eltern der Babys vereinbart.

Baby Feeding Bottle

Babyfotografen im Krankenhaus

Wenn Sie im Kantonspital Baden ein Baby zur Welt bringen, besucht noch im Krankenhaus die Babyfotografin von Babysmile Fotografie. Ein Bild in der Babygalerie ist kostenlos und gleichzeitig erhält man einige Zeit später ein Paket nach Hause. D.h. wenn Sie nicht ablehnen, kommt das Paket ein paar Wochen später und kostet Sie zwischen 299 und 349 Schweizer Franken. Eine CD gibt’s gratis und im Paket selbst finden Sie verschiedene Artikel wie z.B. ein Fotobuch, Kalender oder Geburtskarten, mit Ihrem Baby drauf. Natürlich schenkt man ihnen die CD nur dann, wenn das Paket gekauft wird. Binnen zwei Wochen entscheiden die Eltern selbst, ob Sie nun zustimmen und das Baby-Paket kaufen oder dieses zurücksenden. „Der Sonntag“ berichtete darüber, dass ein Paar, ohne jemals ein Paket oder eine Rechnung erhalten zu haben, eine Mahnung geschickt bekam. Andere Personen berichteten, dass falsche Angaben auf den Geburtskarten gedruckt waren. Wird in diesen Fällen die neue Lebenssituation ausgenutzt? Wenn ein Baby frisch in die Familie eingekehrt ist, wird das für die Eltern ganz schön emotional. Die Firma Babysmile arbeitet mit Krankenhäusern zusammen und es besteht ein Vertrag mit dem KSB. Mitarbeiter der Krankenhäuser sollen somit entlastet werden. Zu einem früheren Zeitpunkt fotografieren die Hebammen im Krankenhaus die Neugeborenen. Die Babyfotos in den Krankenhäusern wurden aber damals nicht so professionell gemacht, als es heute der Fall ist.

Rückmeldungen von Eltern

Im KSB kamen Rückmeldungen von Eltern, die mit der Arbeit der Babyfotografie nicht zufrieden waren. Die Babygalerie von KSB würde nicht schnell genug aufdatiert werden. Die meisten Eltern möchten ihre Babys schnellstmöglich nach dem Fototermin, online sehen. Im Krankenhaus ist vielen Eltern das Fotoshooting zu lang. Zudem war der Mitarbeiterin Frau Sahli nicht bewusst, dass die verschickten Pakete zwischen 299 und 349 Franken kosten. Bei der Vertragsverhandlung wurden 195 Franken besprochen.

Die Firma Babysmile bezog keine Stellung zum Thema

In deutschen Krankenhäusern arbeiten ebenfalls Fotografen der Firma Babysmile, was in jedem Fall für die frischgebackenen Mütter und Väter eine schöne Sache darstellt. Denn wer möchte keine Babyfotos seines neugeborenen Babys? Die Eltern im KSB seien gut genug informiert und können selbst entscheiden, ob Sie ein Baby-Fotoshooting buchen oder nicht, so die Mitarbeiterin des KSB. Sahli teilte mit, dass das KSB nicht am Gewinn der Babyfotografie beteiligt sei und auch ansonsten kein Geld dafür bekommt. Dem Spital werden professionelle Babyfotos der Neugeborenen zur Verfügung gestellt. Im Kantonspital Baden kamen im letzten Jahr fast 1700 Kinder zur Welt. Insgesamt arbeiten 11 Spitäler mit der Firma Babysmile zusammen. Es bleibt noch unklar, ob das Spital weiterhin mit der Firma zusammenarbeiten wird.
Quelle: http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/baden/abzockerei-mit-babyfotos-kurz-nach-der-geburt-kommt-die-happige-rechnung-125937529.

Ergänzung 03.01.2015:

Lt. 20min.ch (http://www.20min.ch/schweiz/news/story/16574861) wurde mittlerweile sogar ein Babyfotograf rausgeworfen aus dem Basler-Universitäts-Spital. Das erste Bild des Neugeborenen soll etwas ganz Besonderes sein und daher sollen Verkaufsaktivitäten nicht direkt am Geburtsbett stattfinden, nach Meinung der Spitalsprecherin des Basler Universitätsspitals. Die Babyfotografen würden sich diese Situation zunutze machen. Die Ärzte des Krankenhauses mussten warten um zum neugeborenen Baby und zu seiner Mutter zu gelangen. Die Fotografen würden forsch auftreten und das sei für erschöpfte Mütter etwas heikel. Auch das Spital Aargau arbeitet nicht mehr mit Babysmile zusammen. Dies berichtete SRF, aber es gäbe andere Spitäler, die mit der Arbeit der Firma zufrieden sind. Bei Babysmile kann ein Set für 300 Franken bestellt werden, welches ein Fotobuch, eine Leinwandgalerie, Poster und weitere Dinge enthält. In Internetforen wird über die Firma Babysmile heiß diskutiert, ob die Methoden Abzocke seien.

Die Entwicklung des Babys fotografieren

Die Entwicklungsphasen eines Kindes gehen viel zu schnell vorüber. Eltern halten diese deshalb in Bild und Video fest, damit sie keine Phase der Entwicklung verpassen. Oft werden Neugeborene im Krankenhaus fotografiert. Ein idealer Zeitpunkt für das erste Bild ist es, wenn das Baby zwischen fünf und zehn Tage alt ist. Das ist den wenigsten Eltern genug und so führen sie stets eine Kamera mit sich. Um ihr Glück mit Familie, Verwandten und Freunden zu teilen, lassen sie ihr neues Familienmitglied von einem professionellen Fotografen fotografieren. Babyfotos sind stets ideal, um den zu verschickenden Karten ein individuelles Image zu geben.

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Sobald das Baby seinen Kopf halten kann, findet in der Regel ein weiterer Fototermin statt. Daneben dokumentieren Eltern das erste selbstständige Sitzen des Kindes und wie es durch die Wohnung krabbelt. Vom ersten Versuch auf den eignen Beinen zu stehen bis zum ersten Tag im Kindergarten dauert es nicht mehr lang.

Fotografieren von Babys

Für Fotografen ist das Fotografieren von Babys eine Herausforderung, besonders im Atelier. Die wenigsten Babys mögen fremde Gesichter und verziehen bei deren Anblick schnell das eigene Gesichtchen. Dazu kommt meist die unbekannte Umgebung mit den vielen Lampen und Apparaten – eine Situation, die dem Kind Angst macht. Entsprechend fällt die Reaktion der Hauptperson aus: Das Baby weint und ist nicht zu beruhigen. Fazit: Eltern und Kind gehen unverrichteter Dinge nach Hause.
Für Babys und Kleinkinder ist es sinnvoller, wenn der Fotograf zum Kind kommt. Dort hat es seine vertraute Umgebung und ist dem fremden Gesicht eher freundlich gesinnt und ist bereit, den fremden Menschen anzulächeln.

Was gibts beim Fototermin zu beachten?

Ein Fototermin beim Fotografen gestaltet sich oft zur Zerreißprobe für Eltern, Fotografen und der Hauptperson – dem Baby. Eltern bezahlen viel Geld für professionelle Fotos ihres Babys. Babyfotos selbst machen ist produktiver und erfolgreicher.
Die besten Fotos sind Schnappschüsse, die einen besonderen Moment im Bild festhalten. Das gilt ebenfalls für Fotos, die das Baby in seinen ersten Lebenstagen zeigen. Entscheidend bei solchen Fotos ist nicht Professionalität, sondern die Kreativität. Wählen Sie natürliches Licht und verzichten Sie auf den Blitz. Der Blitz verspricht keine optimalen Fotos, sondern er erschreckt das Kind, das zu weinen beginnt und damit das Shooting beendet.

© Dirk Schiff Babyfotografie 52
Am Besten ist es, wenn Sie Ihr Baby bei Tageslicht nahe einem Fenster fotografieren. Dabei ist es nicht notwendig, dass die Sonne in das Fenster strahlt, sondern die Lichteinwirkung, die ein bewölkter Tag ebenfalls mitbringt. Im Gegensatz zur Sonne wirken Wolken ähnlich eines Lichtfilters. Gehen Sie in die Nähe Ihres Babys. Neugeborene sind klein, weshalb Sie sich vor Ihr Kind stellen. Sie bekommen damit die winzigsten Details Ihres Kindes aufs Foto.
Schöne Fotos ergeben sich, wenn Sie mit der Kamera hin und her zu laufen, sich auf den Boden zu legen und einen schnellen Wechsel der Perspektiven herbeizuführen. Die Betonung liegt auf „schnell“, denn der richtige Moment ist schneller vorbei, als Sie denken. Des Weiteren sind Babys in keiner Weise ruhig, wenn Sie fotografieren. Sie sind ständig in Bewegung und warten nicht, bis Sie für das Fotografieren die richtige Position finden. Mit den selbst „geschossenen“ Bildern erstellen Sie ein Fotobuch, das die Fortschritte Ihres Kindes zeigt.