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Star- und Promi- Fotografen in Deutschland, USA und anderen Ländern




Peter Lindbergh

Peter Lindbergh heißt mit bürgerlichem Namen Peter Brodbeck und erblickte am 23. November 1944 in Lissa das Licht der Welt. Er ist ein bekannter deutscher Fotograf und Filmemacher, der heute in Paris, New York und Arles lebt.

Seine Kindheit verbrachte der Künstler größtenteils im nordrhein-westfälischen Duisburg. Mit 18 Jahren zog es ihn in die Schweiz, aber nur 10 Monate später kehrte er bereits nach Deutschland zurück. In Berlin belegte er Abendkurse an der Kunstakademie. Doch auch hier blieb Lindbergh nicht. Es zog ihn per Anhalter nach Arles. Im Anschluss bereiste er Spanien und Marokko und kam 2 Jahre später nach Deutschland zurück.

An der Kunsthochschule in Krefeld belegte er das Studium des freien Malens. Peter Lindbergh gelang es noch während seines Studiums eine erste Ausstellung im Jahr 1969 zu organisieren. Die letzte Station seiner Kunstphase war die Konzeptkunst. Im Jahr 1971 erregte die Fotografie das vollständige Interesse des Künstlers.  Er assistierte dem Fotografen Hans Lux über zwei Jahre lang und lernte begierig.

Star Fotograf Lindbergh zog nach Paris

Die internationale Karriere kam ins Rollen nachdem Lindbergh 1978 nach Paris zog. So konnte er beispielsweise für die Vogue, Vanity Fair und den Rolling Stone arbeiten. Der Fotograf setzt seine Werke sehr bildlich um. Meistens nimmt der Künstler schwarz-weiß Fotografien auf. Dabei lässt sich Peter Lindbergh vor allem von frühen deutschen Filmen, der Berliner Kunstszene und vom Ausdruckstanz der frühen 1920er Jahren inspirieren. Den absoluten Durchbruch erreichte Lindbergh mit seinem seinem Titelbild auf der amerikanischen Vogue aus dem Jahr 1988.

Auf seinen Fotos ist auch der Ursprung der Entstehung von Urlaubs-Selfies angegeben. Er selbt brachte als erster Fotograf die Topmodels Cindy Crawford, Linda Evangelista, Naomi Campbell und Tatjana Patiz zusammen in sein Studio. Damit gilt er als Urvater des Supermodel-Phänomens. Zwischen 1995 und 2003 erhielt der Fotograf bereits etliche Auszeichnungen. Diese reichen vom Phototkina Top Award bis hin zum International Fashion Award als bester Fotograf. Anna Wintour beauftragte den Starfotografen für die US-Vogue.

Oliver Rath

Star Fotograf Oliver Rath

Von Menneskerone – Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=50792621

Fotoblogger

Einen Namen machte sich Oliver Rath als Fotograf und Fotoblogger. Am 14. April 1978 erblickte der Künstler in Heidelberg das Licht der Welt. Seine Kindheit verbrachte er in Freiburg im Breisgau. Mit 20 Jahren entdeckte er Rath die Musik für sich und machte sich u.a. als DJ Al Kaporn einen Namen. Gerne wurde er regelmäßig als DJ im Fun Park oder Kagan gebucht. Irgendwann überwog die Unzufriedenheit in seinem Job und er orientierte sich beruflich neu. Im Rahmen eines Aufenthalts in New York im Jahr 2001 entdeckte der Künstler seine Liebe zur Fotografie.  Eine Ausbildung absolvierte er in diesem Bereich nicht. Vielmehr brachte er sich sein gesamtes Know-How selber bei.

2012 eröffnete er in Berlin eine Galerie für Fotografie und moderne Kunst. Diese wird von seiner Frau und der Galeristin Tina Tröbs geführt. Im Alter von 38 Jahren schied Oliver Rath am 18. August 2016 aus dem Leben und hinterließ seine Frau und zwei Kinder.

Die Fotografie

Raths Kunst war nicht festzulegen. Zu seinem Repertoire zählten Schnappschüsse ebenso wie konzeptionelle Werke. Die Bilder sind geprägt von Provokation. Bildwitz, Dynamik und faszinierenden Darstellungen. Er hat sowohl Prominente auch den Alltag bildlich festgehalten frei nach dem Motto „keine Angst vor nichts, keine Ahnung von nichts“. Zu seinen provokantesten Ablichtungen zählen zweifelsohne Werke aus der Aktfotografie. Rath selber war davon überzeugt, dass sich die reine Persönlichkeit ohne Masken und Schleier zeigt. Zu seinen prominentesten abgelichteten Persönlichkeiten gehören u.a. Jogi Löw, Boris Becker. Karl Lagerfeld, Jürgen Vogel und Wilson Gonzales Ochsenknecht.

Blog

Neben seiner Fotografie betrieb Oliver Rath seit 2009 auch einen eigenen Foto-Blog. Auf diesem veröffentlichte er täglich neue Bilder in den verschiedensten Facetten. Schnell avancierte er zu Deutschlands populärsten Fotoblogger. Ende 2014 folgten rund 31.600 Fans seinem Blog.

Malerei

Die Fotografie war Raths Leben. Doch auch er konnte nicht jeden vor die Kameralinse bekommen. Als Alternative zur Fotografie malte er die Prominenten Wunschmodels einfach. Hierunter zählen u.a. Uschi Obermaier und Marlene Dietrich.

Jim Rakete

Star Photgrapher in Germany

Von Smalltown Boy aus der deutschsprachigen Wikipedia, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11564170

Jim Rakete ist ein bekannter deutsche Fotograf und Fotojournalist. Der Künstler wurde am 1. Januar 1951 in Berlin mit dem bürgerlichen Namen Günther Rakete geboren und ist der Bruder der Berliner Rechtsanwältin Ingeborg Rakete-Dombek.  Im Bereich der Fotografie ist Rakete vor allem für seine Portraitfotografien prominenter Menschen in Schwarz-Weiß bekannt.

Biografie

Bereits im frühen Kindesalter wurde das Interesse für Fotografie und Musik geweckt. Seine ersten Schnappschüsse mit einem Fotoapparat machte der Fotograf schon im Alter von zarten 4 Jahren. Im Alter von 17 Jahren arbeitete Jim Rakete bereits als professioneller Fotograf für Tageszeitungen und Agenturen. Dabei hatte er schon damals die Möglichkeit Musikgrößten wie David Bowie, Mick Jagger, Ray Charles oder Jimi Hendrix abzulichten.

Seine erste Agentur „Fabrik“ führte er in Berlin von 1977 bis 1987. In dieser Zeit fotografierte er nicht nur viel Musikcover und machte Shootings mit den Stars der Neuen Deutschen Welle wie Nena, Sternhagel, Nina Hagen oder Die Ärzte. Gleichzeitig übernahm er für viele Musiker das Management. Seit 1987 konzentriert sich Jim Rakete einzig auf die Fotografie. Mit den Jahren hatte er Gelegenheit zahlreichen Größen des Showbusiness abzulichten als auch erfolgversprechende Nachwuchskünstler mit seinen Fotos ein wenig puschen zu können. Seit 2001 führt der Fotograf abermals ein eigenes Studio in Berlin-Kreuzberg. Jim Rakete bekennt sich dazu kein großer Freund der Digitalfotografie zu sein. Für ihn geht die Realität schlichtweg verloren, wenn am Computer Bilder nachbearbeitet und verändert werden.

Aufnahmen mit einer Großformatkamera würden dem Fotografen intensive Konzentration abfordern und zeitgleich im Augenblich des Auslösens einen spontanen Moment festhalten. Neben seiner fotografischen Arbeit pflegt Jim Rakete auch Freundschaften in den Bereich der Politik hinein. SO bezeichnet er Otto Schily als Freund und hat im Jahr 2005 im Zuge der Bundestagswahl aktiv Gerhard Schröder unterstützt.

F.C. Gundlach

Franz Christian Gundlach, geb. 16. Juli 1926 in Heinebach, Hessen ist eine deutsche Koryphäe im Bereich der Modefotografie.

Modefotografie nach F.C. Gundlach

Zahlreiche seiner Modefotografien, vor allem der 1950er, 1960er und 1970er, sind zu Ikonen erkoren worden. F.C. Gundlach lichtet nicht nur einfach Mode ab. Stets setzt er diese immer wieder mit gesellschaftlichen Phänomenen und aktuellen Trends in Verbindung. Diese Werke sind u.a. in Sammlungen und Museen zu finden. Der Künstler folgt seine Intuition, dass die Modefotografie einer gewissen Inszenierung bedarf. Modefotos reflektieren und visualisieren den Geist der Gegenwart und veranschaulichen das Bild von Morgen.

Mit Modefotografien kann sich der Betrachter identifizieren, seine Träume auf Reisen schicken und die Sehnsüchte erkennen. Zeitgleich spiegelt die Modefotografie genau die Zeit wider, besser und eindeutiger als Dokumentarfotografien es jemals vermögen zu können.

F.C. Gundlach – Sammler

Neben der Fotografie bekleidet F.C. Gundlach auch noch Posten wie Galerist, Sammler, Kurator und Stifter. Den Gründungsdirektor des Hauses der Fotografie in den Deichtorhallen Hamburg stellt er seit 2003 dar.

Seit 1975 sammelt er stetig Erfahrungen als Galerist, Sammler und Kurator. Er stelle sowohl national als auch international zahlreiche erfolgreiche Ausstellungen zusammen. Seine private Fotografie-Sammlung steht dem Haus der Fotografie als Dauerleihgabe zur Verfügung.

Sein Auge für die Fotografie wurde von 1946 bis 1949 in der  Privaten Lehranstalt für Moderne Lichtbildkunst von Rolf W. Nehrdich in Kassel geschult. Im Anschluss arbeitete er als freiberuflicher Fotograf und lichtete vor allen Theater- und Filmreportagen für verschiedene Magazine wie beispielsweise den Stern. Seit 1953 spezialisierte sich F.C. Gundlach immer weiter auf die Modefotografie. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte lag auf Modereportagen mit bekannten Filmstars und auf Künstlerportraits wie beispielsweise von Romy Schneider oder Hildegard Knef. Während seiner langjährigen Karrieren führten ihn Aufträge quer über die Erdkugel und heute kann er auf zahlreiche Titelcover, tausende redaktionelle Seiten, zahlreiche Ehrungen und Ernennungen zurückblicken.

Roger Fritz

Roger Fritz: Copyright Dirk Schiff

Roger Fritz kann man wohl mit voller Inbrunst als Tausendsassa betiteln. Der am 22. September 1936 in Mannheim geborene Fotograf, Filmemacher und Schauspieler kann auf eine turbulente Karriere zurückblicken.

Ursprünglich lernte er das Bäcker-Handwerk, danach versuchte er sich als Kellner und machte letztendlich noch eine Ausbildung zum Baustoff-Großhandelskaufmann. Aber hier war seine Reise noch längst nicht beendet. Er entdeckte die Amateurfotografie für sich. Ab 1954 hatte er sogar die Gelegenheit dem Fotografen Herbert List zu assistieren. Im Anschluss machte er die Fotografie zu seinem Beruf. Die Photokina-Preise 1954 und 1956 bezeichnen seinen steilen Karrierebeginn. Er arbeitete für verschiedenen renommierte Magazine wie dem Stern, Vogue oder Bunte und ist selber Gründungsmitglied der Zeitschrift Twen. Bei einen seiner Reportagen lernte er die damalige Leiterin der UFA-Nachwuchsschule für Schauspiel und Regie kennen und entschloss sich kurzerhand sich für 2 Jahre als Schüler einzuschreiben.

Er fotografierte weiterhin und spielte in Filmen mit. Zusätzlich wirkte er über viele Jahre als Assistent des Regisseurs am Opernfestival Festival die Due Mondi in Italien mit. Auch als Schauspieler war er weiterhin tätig. Im nächsten Lebensabschnitt entwickelte sich Roger Fritz auch noch zum Filmemacher. Im Jahr 1961 entstand sein erster Kurzfilm mit dem Titel „Zimmer im Grünen“. Der erste Spielfilm (Mädchen, Mädchen) folgte 1967.  Im gleichen Jahr heiratete das Multitalent die Hauptdarstellerin Helga Anders. Das Paar bekamt eine gemeinsame Tochter, die Ehe selber wurde bereits 1974 wieder geschieden.

Es folgten noch weitere Filme und Serien u.a. besetzt mit Top-Schauspielern wie Iris Berben oder Klaus Löwitsch. Dabei wurde er selber auch immer wieder als Schauspieler und nicht nur als Regisseur tätig. In den 1980er und 1990er widmete sich Roger Fritz abermals der Gastronomie und leitete die Lokale Pappasito, Mamasita und Visconti in München. Nachdem sein Weg dann wieder zurück in die Medienwelt führte, gewann er den Lead-Award im Jahr 2007 für seine Reportage über St. Pauli.

Andreas Gursky

Von Hpschaefer www.reserv-art.de – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=24965454

Andreas Gursky wurde am 15. Januar 1955 in Leipzig als Sohn eines Werbefotografen geboren. Heute gilt er selber als einer der erfolgreichsten zeitgenössischen Fotografen weltweit.

Für seine fotografischen Werke ist die Verwendung des extremen Großformats in Kombination mit einer digitalen Bildbearbeitung typisch. Ein weiteres charakteristisches Ausdruckmittel ist die dezidierte Farbfotografie. Kurz nach der Geburt von Andreas Gursky floh die Familie aus der DDR und ließ sich in Düsseldorf nieder. Hier studierte der erfolgreiche Fotograf an der Universität-Gesamthochschule Essen von 1978 bis 1981. Er entschied sich bewusst für das dortige Studium der visuellen Kommunikation aufgrund der Lehre Otto Steinerts. Im Anschluss erweiterte Andreas Gursky sein Studium und absolvierte die Kunstakademie Düsseldorf. Dort avancierte er zum Meisterschüler von Bernd Becher. Der Abschluss erfolgte 1987.

Kunst

Gursky startete seine künstlerische Arbeit mit kleinformatigen Fotografien. Doch bereits Ender der 1980er verfiel er dem Großformat und bereits Anfang der 1990er entdeckte er die digitale Bildbearbeitung für sich. Nach erfolgter Bildbearbeitung handelt es sich meistens um Werke, die aus einer Montage heraus entstanden sind. Nicht selten fügt Gursky zwei Bilder zusammen und „spielt“ mit verschiedenen Bearbeitungsfunktionen. Auf den ersten Blick scheint es sich bei den Werken um einfache Fotografien lebloser Dinge zu handeln. Sieht der Betrachter aber genauer hin eröffnen sich ihm ganz neue Dimensionen. Der Betrachter kann neue Gegenstände entdecken, vielleicht auch Personen und Handlungen. Die Werke von Gursky erreichen auf dem Kunstmarkt horrende Höhen. Sein Werk Rhein II erreicht bei einer Versteigerung bei Christie´s im Jahr 2011 eine Rekordversteigerungssumme von umgerechnet etwa 3,19 Millionen Euro. Damit hielt die Fotografie eine Zeit lang den Titel „teuerste Fotografie der Geschichte“ inne. 5 Jahre zuvor hatte bereits die Darstellung 99 cent einen Verkaufswert von 2,26 Millionen Dollar erreicht. Gursky Werke befinden sich sowohl in privaten Sammlungen als auch in internationalen Museen.

Daniel Sannwald

Daniel Sannwald ist ein deutscher Regisseur und Fotograf. Er wurde im Jahr 1979 geboren und hatte die Möglichkeit an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Antwerpen zu studieren. Mittlerweile lebt der gebürtige Deutsche in London. Regelmäßig ist er an Modepublikationen in der Vogue, Pop Magazine etc. beteiligt.

Werke

Seine Fotowerke strotzen vor Innovationen. Sannwald setzt auf visionäre Techniken und faszinierende Bilder. Seine Visionen und Umsetzungswege verlaufen hyperreal. Ein Bild von Daniel Sannwald lässt die Grenzen zwischen Fantasie und Realität verschwimmen. Die kreativen Werke sind stets intelligent, faszinierend, komplex und äußerst originell gehalten.

Kritiker sind sich einig, dass jegliche Anerkennungen und Aufstiege, welche Daniel Sannwald für sich verbuchen kann, stets gerechtfertigt und wohlverdient waren. Der Fotograf arbeitet aber nicht nur für redaktionelle modische Inhalte. Auch für Werbekampagnen großer Marken wie Foot Locker, Camper, Hugo Boss, Stella McCartney oder auch Nike und Adidas hat er sein Talent zur Verfügung gestellt. In der Musikbranche wird ihm gerne die Leitung von Musikvideos anvertraut. Auch Albumcover von großen Künstlern wie Rihanna, MIA oder John Legend durfte er bereits ablichten. Die verschiedenen Werke können in Galerien und Museen bestaunt werden wie etwa im FOAM Fotografie Museum in Amsterdam. Auch gemeinnützig engagiert sich der Künstler. Im letzten Jahr gründete er die gemeinnützige Organisation unu o unu. Diese Organisation verfolgt das Ziel Künstler Workshops in den verschiedenen Gesellschaftsgruppen durchzuführen.

Juergen Teller

Von Pascal Ferro – don reçu de l’auteur pour Wikimédia Commons, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29018141

Der deutsche Fotograf Juergen Teller erblickte 1964 in Erlangen das Licht der Welt. Als Sohn einer Geigenbauerfamilie wuchs er im nahegelegenen Bubenreuth auf. Er fing eine Bogenmacherlehre an, die er aufgrund einer Stauballergie jedoch nicht beenden konnte. Stattdessen studierte er von 1984 bis 1986 in München an der Fachakademie für Fotodesign.

Schon bald zog er nach London. Dank der Connection zum Fotografen Nick Knight konnte Teller schon bald eigene Fotoaufträge ergattern. Er porträtierte beispielsweise Sinéad O´Connor oder auch Morrissey. Ende der 1980er trudelten auch mehr und mehr Aufträge von Zeit- und Modemagazinen auf wie etwa von i-D oder auch The Face. Berühmtheit erlangte Jürgen Teller durch Aufnahmen der damals noch unbekannten Band Nirvana rund um Kurt Cobain. Zum Star unter den Fotografen avancierte Teller mit der 1990er mit seiner Fotoserie Versace-Heart. Diese zeigt eindrucksvoll und ungeschönt die körperlichen Strapazen, die ein Model bei ihrer Arbeit als Mannequin durchlebt. Der Gedanke dieser Fotoserie die ungeschönte Realität zu zeigen manifestierte sich im Gedankengut von Jürgen Teller. Fortan legt der Fotograf es darauf an  die unperfekte Schönheit mit der Kamera festzuhalten. Das bedeutet, dass Fotografien von Teller auch gerne mal Models zeigen, die ungeschminkt sind und Hautunreinheiten zeigen.

Weitere Prominente, die Teller gekonnt in Szene gesetzt hat sind u.a. Boris Becker, Kate Moss, Claudia Schiffer, Björk oder auch Patti Smith. Auch Plattencover hat Teller bereits für große Künstler abgelichtet. Zu den Kunden zählen u.a. Elton John. Kylie Minogue, Texas, Hole usw.

Werbekampagnen setzte er beispielsweise für folgenden Marken um: Jigsaw, Louis Vuitton, Hugo Boss, Rolex, Microsoft und viele weitere. Häufig sind seine Werke auch stark durch eigene Erlebnisse geprägt wie beispielsweise sein Werk „Märchenstüberl“. Das Bild setzt sich u.a. mit seiner Heimat und Jugend auseinander. Die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg stellte Jürgen Teller zum Januar 2014 als Professor für Fotografie ein.

Ellen von Unwerth

Von Filip Naudts, http://www.filipnaudts.be – Contact us/Photo submission, Copyrighted free use, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6099001

Die deutsche Fotografin Ellen von Unwerth wurde im Jahr 1954 in Frankfurt am Main geboren. Sowohl ihre Kindheit als auch ihre Jungend erlebte sie in einem Allgäuer Waisenhaus. Mit 16 Jahren sah sie ihre Chance gekommen und sie ging nach München. Dort fand sie beim Zirkus Roncalli eine Anstellung als Nummerngirl. Bald darauf entdeckte ein Fotograf die hübsche junge Frau und engagierte sie für ein Fotoshooting im Auftrag der Bravo. Nun wurde der Chef der Modelagentur Elite auf sie aufmerksam. Dieser machte aus ihr ein Topmodel. Während eines Shootings in Kenia nutzte von Unwerth die Gelegenheit und machte ihrerseits selber  Fotos von den kleinen. Ihre Aufnahmen wurden später sogar veröffentlicht. Dieses Erlebnis ließ in ihr den Wunsch reifen, selber Fotografin zu werde.

Ihr Stil zeichnet sich durch einer kühlen Erotik in ihren Bildern ab. Diese macht die Bilder der gebürtigen Hessin unverkennbar. Veröffentlichungen ihrer Fotos fanden bereits u.a. in der Vogue oder auch Vanity Fair statt. Sie selbst publizierte ebenso zwei eigene Fotobücher. Im Jahr 1991 erhielt sie den ersten Preis des International Festival of Fashion Photography. Ihre bisherige Liste der abgebildeten Persönlichkeiten liest sich sehr beeindruckend. Die lichtete bereits Catherine Deneuve, Nadja Auermann, Kate Moss, Madonna, Britney Spears oder auch Rihanna ab. Bei Musikvideos von Duran Duran, Salt´n Pepa oder auch Kurzfilmen für Modedesignern führte Ellen von Unwerth bereits Regie.

Seit 2002 erfolgten diverse Ausstellungen ihrer Werke. Die letzte fand 2014 als „Secret Services“ im Preiss Fine Arts in Wien statt. Neben ihren beiden Fotobüchern „Wicked“ und „Revenge“ kann die Fotografin weitere Veröffentlichungen vorweisen. Arbeit und Wohnsitz der Fotografin befinden sich heute in Paris und New York.

Manfred Baumann

Manfred Baumann ist ein Fotograf aus Österreich, welcher am 01. März 1968 das Licht der Welt in Wien erblickte. Seine Spezialgebiete beziehen sich auf Porträtfotografie, Aktfotografie und Landschaftsaufnahmen. Nach der Kindheit im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing absolvierte er eine Lehre beim Handelsunternehmen Julius Meinl. Hier arbeitete er sich bis zum Filialleiter hoch. Im Jahr 1995 zog er nach Kanada um sich dort als Fotograf zu entfalten. Nach zwei Jahren zog es ihn zurück in die Heimat. Hier arbeitete er fortan als selbstständiger Fotograf.

Bis heute benennt Manfred Baumann seinen Großvater als größte Inspirationsquelle für sein Schaffen. Der Großvater war selber Fotograf gewesen und unterstützte das Talent des Enkels stetig. Von ihm erhielt der erfolgreiche Fotograf auch seine erste Kamera als Geschenk. Vor rund 15 Jahren im Jahr 2002 begann Baumann bekannte Persönlichkeiten abzulichten. Durch die Hilfe eines Freundes konnte er 2005 ein Shooting mit Roger Moore vornehmen. Seither standen schon einige berühmte Namen vor seiner Kamera wie beispielsweise Steve Guttenberg, Dolph Lundgren, Michelle Rodriguez, Bruce Willis oder auch David Hasselhoff.

Seit 2013 arbeitet Manfred Baumann mit der National Geographic Society zusammen und eine Kooperation mit LEICA besteht seit 2016. Die Fotografien des Österreichers werden regelmäßig in verschiedenen Fotofachmagazinen wie Chip Magazin oder Digital Photographer Magazine veröffentlicht. Seine Werke können zudem immer wieder in renommierten Hochglanzmagazinen wie FHM, GQ und dem Playboy. Zudem waren verschiedene Bilder bereits Bestandteil verschiedener internationalen Ausstellungen.  Seit 1995 stellt Manfred Baumann seine Fotografien immer wieder der breiten Masse zur Ansicht zur Verfügung. Dabei weisen alle Ausstellungen ein aussagekräftiges Thema auf.  Die neueste Ausstellung wird 2017 erfolgen im Naturhistorisches Museum Wien. Unter dem Titel „Mustang“ können die aussagekräftigen Werke des Fotografen Manfred Baumann bestaunt werden.

Neben Österreich befindet sich sein Hauptwohnsitz auch in den USA. Manfred Baumann ist eine fest etablierte Größe im Bereich der Fotografie.

Rankin Starfotograf

Rankin ist bekannt als Porträt- und Modefotograf. Den Deutschen dürfte er vor allem bekannt sein aus dem Fernseh-Format Germany´s Next Topmodel. Der Fotograf wurde am 28. April als John Rankin Waddell in einem kleinen schottischen Dorf namens Paisley in der Nähe von Glasgow geboren. Bereits in seiner Kindheit und Jugend interessierte sich Rankin mehr für die Kunst als für seine schulische Ausbildung. Dennoch fängt er nach seinem Highschool-Abschluss ein Studium Bereich Rechnungswesen in Brighton an. Durch den Einfluss von Freunden und einer geschenkten Kamera zum 21. Geburtstag entscheidet sich der junge Mann zu einem gewagten Schritt – er wechselt sein Studienhauptfach zu „Fotografie“ am London College of Printing.

Mit seinem Mitstudenten Jefferson Hack gründet er die Zeitschrift „Dazed&Confused“. Schnell entwickelte sich das Magazin zu eines der wichtigsten der frühen 1990er Jahren. Durch den Einfluss von Dazed&Confused gelangten Persönlichkeiten wie Eminem oder Björk zu ihrem Ruhm. Obwohl auch Rankins Talent immer weiter erkannt wird und immer mehr Stars von dem jungen Fotografen abgebildet werden wollen, setzt Rankin auch weiterhin auf Normalität und Alltägliches. Er fotografiert weiterhin normale Models und hält seine Fotografien schlicht.

Der Stil Rankins ist spontan und doch perfekt. Es handelt sich hierbei um ein Gesamtkonzept, welches von keinen anderen Fotografen so beeindruckend umgesetzt wird. Er selber bezeichnet seine Fotografien als eine Art Tagebuch. Bei der Aufnahme der Bilder wird stets einiges seines eigenen Charakters preisgegeben. Die Werke Rankins sind stets sehr persönlich, was das Besondere an den Fotografien ausmacht. Man kann nie sagen, dass er einem bestimmten Motiv oder einer Motivart folgt. Mal spielt er mit verschiedenen Farbakzenten, in einer anderen Aufnahme scheint ein unscheinbares Objekt im Fokus des Fotografens zu liegen. Dabei tragen seine Fotografien nie zu dick auf. Eine sympathische Schlichtheit begleitet die Bilder und macht sie zeitgleich so vollkommen.

 

editorial fotografie münchen

Editorial Fotograf München

editorial fotografie münchenEditorial Fotografie aus München

Editorial ist ein Fachbegriff aus dem Bereich Fotografie. Er wird für Fotografien verwendet, die für einen Beitrag, der in Zeitungen, Zeitschriften, Magazinen oder dem Internet erscheinen soll, erstellt werden. Dieser Bilder werden auch Editorial-Fotos genannt, wenn sie bei einer Stockfotografie zustande kamen. Verwendet wird der Begriff Editorial, aber auch die Bezeichnung Commercial im Marketingbereich. Allerdings gehören nicht alle Fotografien in diese Bereiche – beide Begriffe werden häufiger verwendet, als es realistisch gesehen der Fall ist. Der Begriff Editorial Shooting wird gerne in der Fernsehsendung „Germanys Next Topmodel“ verwendet.

Editorial ist mit dem englischen Begriff to edit verwandt und bedeutet nichts anderes, als die Gestaltung von Medien wie Zeitschriften, Magazinen, Bücher, Zeitungen und Berichte im Internet. Die Fotografien müssen selbstverständlich zum Artikel passen, damit sie einen Zusammenhang zwischen Bericht und Bild herstellen.

Beispielsweise ist Editorial ein Begriff, der für Fotostrecken in Magazinen, zum Beispiel einem Modemagazin benutzt wird. Werden Aufnahmen für ein Magazin gemacht, wird diese Arbeit als Editorial Shooting bezeichnet. Verwendet wird Editorial im Journalismus, häufig aber auch in der Werbung.

Was bedeutet „Editorial Shooting“?

Unter Editorial Shooting wird eine Fotostrecke verstanden, die für ein Magazin produziert wird. Für Models ist das Editorial Shooting sehr wichtig, denn es kann die Karriere vorantreiben und diese, wenn es sich um unbekannte Models handelt, ins Rollen bringen. Beim Editorial Shooting wird das Model viele Male abgelichtet; die einzelnen Fotos werden wie eine Straße zusammengestellt und zusammenhängend in einem Magazin veröffentlicht.

Merkmale der Editorial Fotografie

Beim Editorial Shooting ist das Model zwar das Motiv, doch ebenso wichtig ist der Hintergrund. Hier sind die künstlerische Note, das Auge fürs Detail und das Gespür, wie ein Foto mit Leben gefüllt werden kann, von großer Bedeutung. Editorial Shooting ist nicht mit Werbefotografien zu verwechseln – beides sind zwar Begriffe aus der Fotografie, stellen jedoch an den Fotografen ganz verschiedene Ansprüche.

Während bei der Werbefotografie das Produkt im Vordergrund steht, ist bei der Editorial Fotografie der künstlerische Aspekt gefragt. Fotografien, die dem Betrachter nicht nur „lebendig“ erscheinen, sondern ihm das Gefühl geben: Dieses Produkt muss ich haben.

Editorial Fotografen sind im Grunde Künstler, die mit ihrer Kamera Szenen einfangen, die das Herz der Betrachter berühren und sie zu dem Gefühl führen, das der Kunde des Fotografen haben möchte. Bei der Editorial Fotografie muss alles stimmen: Das Model, die Bekleidung, die dazugehörenden Accessoires, der Hintergrund mit allen Details. Der Fotograf muss sich solange in Geduld üben, bis alles stimmig ist und das Model das zu den Elementen gehörende Lebensgefühl vermittelt.

Der Editorial Fotograf arbeitet direkt mit Menschen zusammen. Für ihn bedeutet dies, er muss sich immer professionell verhalten, gleichgültig ob das Model gestresst ist oder eine längere Ruhepause braucht. Wie bei allen Fotografen braucht auch der Editorial Fotograf viel Geduld, damit seine Fotostrecke ein Erfolg wird. Auch für ihn bedeuten Fotostrecken, die ankommen, einen Karriereschub.

Auftraggeber

Die Auftraggeber für die Editorial Fotografie kommen in der Regel aus dem Bereich Mode. Es handelt sich dabei um Unternehmen, die Modemagazine herausbringen, Label, die bereits bekannt sind oder bekannt werden sollen sowie Designer-Bekleidung von namhaften Herstellern; auch von solchen, die ihre ersten Kollektionen vorstellen wollen.

Weitere Infos

Für Fotografen ist die Editorial Fotografie oft der Einstieg in den Bereich Fashion Fotografie. Dies ist für Fotografen ein Aufstieg, der höhere Honorare garantiert. Im Gegensatz zum Fotografen ist für Models die Editorial Fotografie, hier hauptsächlich das Editorial Shooting heiß begehrt. In diesem Bereich können Models nicht nur Erfahrungen sammeln, sondern auch ihre Karriere fördern, indem sie die Kunden des Fotografen auf sich selbst und ihre Qualitäten aufmerksam machen. Dadurch gewinnen sie neue Geschäftspartner, die ihnen unter Umständen den Weg zu den Laufstegen der internationalen Modewelt eröffnen.

 

Fotografische Anfänge in Ortenau

Der Autor Hans-Rüdiger Fluck stellt in seinem neuesten Werk die Foto-Pioniere aus Ortenau des 19. Jahrhunderts vor. In seinem ersten Buch „Von Achern bis zur Hornisgrinde“ setzte Hans-Rüdiger Fluck dem Acherner Fotopionier Max Pache ein Denkmal. Nun widmete sich der Germanistikprofessor Fluck der „Frühen Fotografie in der Ortenau“. Schon als Kind begeisterte die Fotografie den Autor. Damals schoss er selber Fotos mit einer geschenkten Boxkamera. Diese Leidenschaft kann er bis heute nicht widerstehen.

Seine Liebe zu alten Fotografien entflammte bei Auslandsaufenthalten in China. Kurzerhand organisierte der inzwischen emeritierte Germanistikprofessor in Shanghai zwei Foto-Ausstellungen, die frühe Bilder der Millionenstadt zeigten. Den Anstoß für das Werk über frühere Fotografen aus Ortenau gab eine Lichtbildaufnahme des Kehler Hoffotografen Julius Kraemer aus dem Jahr um 1900.

Zusammen mit Manfred Decker, Hüter des fotografischen Erbes der Familie Max Pache, entstand im Jahr 2014 eine reich bebilderte Studie. Erschienen ist diese im Sutton-Verlag. Anschließend äußerte Manfred Decker immer wieder den Wunsch auch die geplante Gesamtübersicht der Fotopioniere aus Ortenau fertig zu stellen. Die Monographie mit 104 Seiten erschien nun im Verlag Regionalkultur. Mit Hilfe von gut 250 Abbildungen werden in diesem Werk Ateliers und Fotografen u.a. aus Achern, Freistett, Lichtenau, Oberkirch, Rheinbischofsheim, Lahr, Bühl, Ettenheim, Kehl und Offenburg vorgestellt. Das Kapitel „Spurensuche“ beschäftigt sich mit verschiedenen Tatsachen. So konnte der Autor feststellen, dass bereits im Jahr 1839 in Ortenau über die Erfindung Daguerres berichtet wurde. Im Jahr 1845 veröffentlichte der Fotograf C.A. Mylius in der Lahrer Zeitung die erste Werbeanzeige für Daguerreotypie-Portraits.

Fotograf Eduard Erhardt

Ebenso konnte Fluck in Erfahrung bringen, dass der Schnellfotograf Eduard Erhardt seine Dienste u.a. auf dem Adlerplatz in Achern feilbot. Schnellfotografen hatten kein festes Atelier und zogen von Ort zu Ort. Eine gemalte Kulisse bot den Kunden die Gelegenheit für Fotos zu posieren. Die Schnellfotografie wurde seinerzeit in Frankreich erfunden. Bei dem Verfahren wird das Motiv auf einer braun- oder schwarzlackierten Blechplatte, welche zusätzlich mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen war, fixiert. Das Verfahren wurde über Amerika reimportiert. Auch dem Ort Bühl widmet der Autor ein eigenes Kapitel. Ebenso erfährt der Leser u.a. vom Leben des Lithografen Johannes Lohmüller. Dieser wurde 1830 in Neusatz geboren und war 1863 in Achern als Fotograf tätig. Danach folgten noch Tätigkeiten in Offenburg, Oberkirch und Oppenau. Ab 1879 war er in Bühl tätig. Das gesamte Lebenswerk ist im Bühler Stadtgeschichtlichen Institut einsehbar.

Foto Buch

Selbstverständlich kommt auch der Ort Achern und damit Max Pache in diesem Buch nicht zu kurz. J.M. Pfrommer und seine Söhn Adam und Mathias zählen zu den frühen Acherner Fotografen. Von 1880 bis 1895 besaßen sie ein eigenes Atelier neben dem Amtshaus. Aus einem Inserat aus dem Jahr 1881 veröffentlicht im Auftrag von Pfrommer geht hervor, dass dieser in der Lage war Fotografien bei jeder Witterung anzufertigen. Dieses sei ihm wegen der großen Lichtempfindlichkeit seiner Bromsilber-Gelatine-Emulsionsplatten möglich gewesen. Besonders vorteilhaft sei dieses bei Kinder- und Gruppenaufnahmen. Demnach würde das Bild bei klarem Wetter in ein bis zwei Sekunden exponieren und bei sehr trüben in sechs bis acht Sekunden. So die damaligen Angaben.

München und seine Stadtteile




Altstadt

Die Münchner Altstadt ist das Zentrum und die Lebensader der Stadt. Geboten werden sehr viele Sehenswürdigkeiten und das Zentrum ist der Magnet, der die Touristen aus aller Welt magisch anzieht. Hier findet man die Frauenkirche, die ehemalige königliche Residenz, die Feldherrenhalle aber auch, Theater, Konzertsäle und Museen.

Neben dem Touristenmagnet ist die Altstadt auch das politische Zentrum. Der Münchner Oberbürgermeister residiert im Neuen Rathaus am Marienlatz, das durch sein Glockenspiel im Turm-Erker Berühmtheit erlangte. Auch das Erzbischöfliche Ordinariat findet sich im Zentrum der Stadt ebenso wie die Bayerische Staatsbank, das Bayerische Kultusministerium und die Gerichte.

In der Münchner Altstadt wohnen bedeutet, eine umfassende Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die Haupteinkaufsstraßen, die zwischen dem Odeonsplatz und dem Sendlinger Tor bzw. zwischen dem Karlstor und Isartor liegen, und das kulinarische Zentrum, das der Viktualienmarkt derzeit ist, in unmittelbarer Nähe zu haben, wie auch das Münchner „Hofbräuhaus“. Im Zentrum Münchens ist man direkt mitten im pulsierenden Leben, das die Stadt bietet.

Am Hart

Der Münchner Stadtteil Am Hart ist geprägt von Arbeitersiedlungen, zu denen sich immer mehr moderne Neubaugebieten gesellen. Der Stadtteil ist ein im Norden Münchens gelegener schmaler Streifen, der sich im Osten zwischen der Ingolstädter Straße und im Westen der Schleißheimer Straße hinzieht. Angebunden an den öffentlichen Nahverkehr ist der Stadtteil durch die U-2 und U-8.

Die neuen Neubaugebiete und die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die der Stadtteil Am Hart bietet, sind ideale Bedingungen für Familien mit Kindern. Im Stadtteil überwiegt die Wohnkultur. Wohnhäuser werden mit Grünflächen integriert, wie auch die Wohnanlage nahe des Naturschutzgebietes „Panzerwiese“ oder die Wohnsiedlungen am Harthof.  

Das Naturschutzgebiet Panzerwiese ladet zum Relaxen und spazieren gehen ein. Im Norden des Frankfurter Rings befindet sich das Gewerbegebiet für gewerbliche  und industrielle Nutzung. Hier sind auch der Euro-Industriepark sowie mehrere öffentlichen Einrichtungen angesiedelt. Der Stadtteil Am Hart verfügt über eine Feuerwache und dem neuen Polizeipräsidium Oberbayern sowie über ein Berufsbildungszentrum.

Au

Die einstige Arbeitervorstadt Au liegt ziemlich zentral zur Innenstadt auf dem östlichen Teil der Isarhochterrasse und ist durch die U-Bahn direkt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.

Aus der Zeit vor 1919 stammen nur noch wenige Häuser. Gewerbebetriebe und Wohnraum haben ein traditionelles Mischverhältnis, wobei derzeit viele Gewerbebetreibenden ihre Betriebe auslagern. Heute ist Au ein begehrtes Wohngebiet, das zentrumsnah liegt und doch viel von seiner Tradition erhalten hat.

Auf dem zum Stadtteil gehörenden Nockherberg mit dem Salvatorkeller werden in der „Fünften Jahreszeit“ nicht nur Starkbier serviert sondern auch den Politikern teilweise recht deftige Reden und Sprüche zuteil. Dem Starkbieranstich auf dem Nockherberg liegt die Tradition zugrunde, dass im Stadtteil bis vor einigen Jahren noch zahlreiche Brauereien vorhanden waren.

Schön sind die Jahrmärkte, die auf dem Mariahilfplatz dreimal jährlich stattfinden. Hier kann man alles finden, Antiquitäten ebenso wie Trödel und Geschirr. Zentrumsnah und doch mit vorstädtischem Flair verbunden macht Au zu einem beliebten Wohngebiet.

Aubing

Sehr dörflich zeigt sich rund um den Stadtkern Aubing, obwohl dieser Münchner Stadtteil fast direkt am westlichen Stadtrand der Großstadt liegt. Typisch für diesen Stadtteil sind die großen Wohnsiedlungen, die in den 60er Jahren gebaut wurden und heute das Stadtbild des Stadtteils prägen. Während in südlich gelegenen Neu-Aubing die Arbeitersiedlungen das Ortsbild gestalten, sind in Alt-Aubing die Nah- und Grundversorgung vorrangig.   

In Neuaubing-West und am Westkreuz entstanden große Siedlungen, die nach  dem Zweiten Weltkrieg erbaut wurden, damit die damals herrschende Wohnungsnot gelindert werden konnte. Diese Wohnanlagen haben das heute bekannte Bild von Aubing geprägt. Der Stadtteil wird eingerahmt von weiten Grünflächen, Wäldern und im Norden und Westen des Stadtteils auch von landwirtschaftlichen Flächen.

Angebunden an den öffentlichen Nahverkehr ist dieser wunderschön gelegene Stadtteil durch die S 4 und die S 8. Die Stadtrandlage macht Aubing zu einer bevorzugten Wohngegend, die von einer wohldosierten Mischung aus dörflichem Flair und städtischen Vorteilen geprägt ist.

Berg am Laim

Der Stadtteil Berg am Laim hat nicht nur eine optimale Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr mit U- und S-Bahnen und Buslinien, sondern wird auch als Wohnort immer begehrter. Dies belegen die umfangreichen Neubaugebiete, die aus dem Boden wachsen, seit der Flughafen nicht mehr in München Riem ist.

Eingebettet in den Stadtteilen Trudering, Ramersdorf, Bogenhausen und Haidhausen war die Entwicklung von Berg am Laim anfangs von Eisenbahn abhängig und hauptsächlich waren es Siedlungen für Eisenbahner, die in diesem Stadtteil entstanden. Zu denen sich jedoch im Laufe der Jahre Wohnungen im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus dazugesellten, während östlich des Ostbahnhofs Einfamilienhäuser überwiegen.

Vom einstigen dörflichen Flair ist heute in Berg am Laim nicht mehr viel vorhanden, außer dem St. –Michaels-Kirche. Diese wurde von Johann Michael Fischer in den Jahren zwischen 1737 und 1751 im Stil des bayerischen Rokoko erbaut und gehört zu Deutschlands prunkvollsten Kirchen. Weniger prunkvoll, doch wunderschön ist das „Stephanskircherl“, das seine spätgotische Gestaltung erst im 16. Jahrhundert erhielt.

Bogenhausen

Bogenhausen bietet ein ganz besonderes Stadtbild, das sich in einigen Ortsteilen aufteilt. Neben großen Wohnsiedlungen mit Hochhäusern, moderne Bürokomplexe, stattlichen Villen und – natürlich – der Prinzregentenstraße hat es das perfekte Mischungsverhältnis. Von seinem einst dörflichen Flair ist heute nicht mehr viel zu spüren, lediglich die St. Georg-Kirche hat noch seinen ursprünglichen Charakter behalten. Der Friedhof bei der Kirche ist die letzte Ruhestätte für viele bekannte Münchner Persönlichkeiten wie z. B. Rainer Werner Fassbinder, Erich Kästner und Walter Sedlmayr.

Der weltbekannte Friedensengel wacht über Bogenhausen seit 1899 und wurde nach der Siegesgöttin Nike gestaltet. Ebenfalls in diesem Münchner Stattteil steht das Prinzregententheater, das auch für seine Aufführungen von Wagner-Opern bekannt  ist.

In den einzelnen Ortsteilen von Bogenhausen finden sich neben Einfamilienhäusern auch Großwohnanlagen und Reihenhäuser. Großzügig angelegte Grünanlagen, die sich zwischen den Siedlungen befinden sowie der Denninger Anger und der Schlösselgarten verschönern dienen auch als Naherholungsgebiete.

Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist mit der S 8 und der U 4 optimal. Beide Bahnen dienen als Verbindung zu den Gewerbezentren sowie dem Hotel- und Kongresszentrum.

Feldmoching

Der Stadtteil Münchens, der auch heute noch die meisten landwirtschaftlilchen Betriebe beinhaltet, ist Feldmoching. Dieser Stadtteil punktet nicht nur mit bäuerlich bayerischen Flair, der immer noch den Dorfkern prägt, sondern auch mit den drei Seen der sogenannten „Drei-Seen-Platte“, die aus dem Feldmochinger, Fasanerie und Lerchenauer See besteht und als Naherholungsgebiet dient.

Trotz des ländlichen Flairs haben auch Wohnsiedlungen mit Großstadtcharakter in Feldmoching Einzug gehalten. Neben der Anfang der 1950er Jahre errichteten Kristallsiedlung wurden in den 1960er Jahren am Lerchenauer See und Feldmochinger Anger Siedlungen errichtet. Der Mix wird durch Bereiche mit Ein- und Zweifamilienhäusern vervollständigt.

Die Naherholungsgebiete um den Regattapark-See, dem Fasanerie und Lerchenauer See sowie dem Feldmochinger See waren einst ein Teil der Olympia-Regattastrecke. Heute entspannen und verbringen hier viele Menschen aus der näheren Umgebung aber auch aus dem Norden von München.  

Angebunden an das öffentliche Verkehrsnetzt ist Feldmoching durch die S-Bahnlinie 1 sowie den U-Bahnen der Linien 2 und 8.

Forstenried

Im Jahre 1912 wurde Forstenried in München eingemeindet und hat in all den Jahren seinen alten Dorfkern erhalten können. Heute ist dieser ein reines Wohngebiet. Unmittelbar beim Stadtteil liegt der Forstenrieder Park, das Naherholungsgebiet des Stadtteils. Erhalten aus vergangenen Zeiten ist die Heiligkreuz-Kirche, die etwa aus dem Jahre 1420 stammt und Teile des alten Dorfkerns.

Im Süden Münchens zwischen Fürstenried und Solln/Obersendling liegt dieser Münchner Stadtteil, der am öffentlichen Nahverkehr über die U-3angebunden ist.

Heute ist der Stadtteil hauptsächlich ein Wohngebiet mit großen Wohnanlagen, die in den 1960er Jahren erbaut wurden und damit den Stadtteil den Beinahmen „Trabantenstadt“ gaben, den auch Fürstenried trägt. Alte, landwirtschaftlich genutzte  Bauernhöfe finden sich zwischen modernen Wohnanlagen in einem harmonischen Miteinander.

Nach dem Stand des Statischen Landesamtes ist Forstenried ein typisch mittelschichtorientierter Stadtteil in dem der Dienstleistungssektor immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Gemeinsam mit den Stadtteilen Thalkirchen, Obersendling, Fürstenried und Solln bildet Forstenried den Stadtbezirk 19.

Freimann

Bekannt geworden ist der Stadtteil durch die im Jahre 2006 stattgefundene Fußballweltmeisterschaft in Deutschland, die ihren Beginn in der Allianz Arena in der Fröttmaninger Heide im Stadtteil Freimann begann. Der Stadtteil ist sowohl für Gewerbebetreibende als auch als  Wohngebiet interessant und begehrt. Durch die U-6 ist der Stadtteil in Verbindung mit Straßenbahnen und Bussen an das öffentliche Verkehrsnetz perfekt angebunden.

Siedlungen aus Einfamilienhäusern stehen harmonisch zum ursprünglichen Dorfkern. Neben der bereits erwähnten Allianz Arena, dem Europas modernstem Fußball-Stadium liegt in Freimann auch die deutsche Studentenstadt.

Im Stadtteil steht neben der Mülldeponie auch das Klärwerk Großlappen, das zu den modernsten weltweit gehört. Durch die modernen High-Tech-Anlagen ist eine Geruchsemission nahezu ausgeschlossen. Die Windkraftanlage „Fönix“ steht nördlich des Klärwerks auf der Spitze des alten, 75 Meter hohen Müllberg, der geschlossen und renaturiert wurde.

Die großen Gewerbegebiete mit ihren Bauten für Verwaltung und Produktion wie der Euro-Industriepark München u. a. Unternehmen erstrecken sich zwischen der Autobahn A-9 München-Nürnberg und der Leopold- /Ingolstädter Straße.  

Fürstenried

Fürstenried hat – wie auch Forstenried – den Beinamen „Trabantenstadt“ und ist eine reine Wohnsiedlung. Hier stehen überwiegend Wohnanlagen, die in den 1950er-Jahren und 1960er-Jahren erbaut wurden, wobei die Großraumsiedlungen aus den 60-er Jahren dominieren. Diese brachten dem Stadtteil – wie auch Forstenried – den Beinamen „Trabantenstadt“ ein. Der Stadtteil ist mit der U-3 an das öffentliche Nahverkehrsnetz angebunden und so ausgezeichnet zu erreichen.

Im Zuge der baulichen Entwicklung in den 1960er-Jahren wurde als weit sichtbares Zeichen das Sparkassenhochhaus erstellt. Als das Sparkassenhochhaus im Jahre 1962 fertiggestellt und eingeweiht wurde, konnten die Fürstenrieder stolz auf das größte Wohnhaus blicken, das in Bayern gebaut wurde.  Heute ist das Sparkassenhaus prägend für die Stadtteilansicht von Fürstenried.

Fürstenried ist nicht nur Wohngebiet, sondern verfügt auch über ein historisches Schloss. Mit dem Fürstenrieder Schloss, in dem König Otto I. seinen Wohnsitz hatte und dem Jagdsitz der Wittelsbacher beinhaltet Fürstenried die kleinere Ausgabe von Nymphenburg. Heute wird das Schloss als Exerzitienhaus von der katholischen Kirche genutzt.

Grünwald

Die Gemeinde Grünwald ist der einzige Ort im Landkreis München, der seit 1910 über die Linie 25 an das Münchner Straßenbahnnetz angeschlossen ist.

Über die Umgehungsstraße M11 ist Grünwald an die Autobahnabfahrt Oberhaching der A995 angebunden. Eine Staatsstraße führt von Grünwald nach Straßlach und eine nach München.

Seit 1904 verbindet die Grünwalder Isarbrücke über die Isar die Gemeinden Grünwald und Pullach. Die in der damals neuen Stahlbetonbauweise errichtete Brücke war das damals am weitesten gespannte Brückenbauwerk seiner Art. In den letzten Kriegstagen 1945 wurde der Grünwalder Brückenbogen gesprengt und bis 1949 originalgetreu wieder aufgebaut. Im Jahr 2000 wurde die denkmalgeschützte Brücke durch einen dem Original nachempfundenen Neubau ersetzt.

Grünwald ist nicht – wie oft angenommen – ein Münchner Stadtteil, sondern eine eigenständige Gemeinde im Landkreis München bzw. ein Vorort der Stadt. Die südlich im Isartal gelegene Gemeinde gehört zu den exklusivsten Wohngegenden in Deutschland.

Mit der Einweihung der Trambahnstrecke München-Grünwald im August 1910 entwickelte sich der Vorort rasant. Vom Ausflugsziel zum Wohndomizil war es nur ein kurzer Weg. Trotzdem hat die Gemeinde ihren Gartenstadtcharakter erhalten und ist heute einer der beliebtesten Villenvororte.

Wirklich bekannt wurde Grünwald durch die Bavaria Filmstudios, die sich im Ort ansiedelten. Das Filmstudio, das Ende der 1950er-Jahre vor dem Konkurs stand, wurde zum „Bayerischen Hollywood“, in dem Stars wie Billy die Gemeinde weltweit bekannt machten.

Viele Prominente und Reiche ließen sich in der Gemeinde nieder, was vor allen Dingen die wunderschöne Lage am Isarhochufer zum einen und die Nähe zu den Bavaria Studios zum anderen ausmachte. Dieser Umstand machte Grünwald im Jahre 1994 zu reichsten Gemeinde in Deutschland.

Hadern

Der Stadtteil Hadern ist eine gekonnte Mischung aus modernen Neubauten und dörflichem Charakter. Bekannt geworden ist der Stadtteil durch sein Großklinikum. Im Stadtteil selbst ist eine von einem gemeinnützigen Kulturverein getragene Kunstszene, die zwar klein aber fein ist. Der Stadtteil ist hervorragend an den öffentlichen Nahverkehr durch die U-6 angebunden. Im Süden ist es die Autobahn A 95 nach Garmisch, die den Stadtrand bildet.

Geprägt wird Hadern von Einfamilienhäusern, die noch aus der Gründer- und Zwischenkriegszeit stammen. Große Wohnanlagen sind heute auf den vormals landwirtschaftlichen Flächen entstanden wie z. B. in Neuhadern, in dem neben den Wohnanlagen auch ein Altenwohnstift und die Augustinum Stiftsklinik vorhanden sind. In Großhadern, südlich des Klinikums, ist derzeit eine neue Wohnanlage im Bau.

Die Autobahn A 96 führt mitten durch den Stadtteil, was  sich störend auf das Stadtbild auswirkt. Der größte Friedhof Münchens, der Waldfriedhof, nimmt einen großen Teil der Fläche des Stadtteils Hadern ein.

Haidhausen

Einst als Arbeitervorstadt gegründet befindet sich Haidhausen in einem stetigen Wandel. Heute leben in diesem Stadtteil kaum noch Arbeiter mehr, sondern zahlungskräftige Bevölkerungsgruppen in den luxuriös sanierten Wohngebäuden. Der Stadtteil wird auch das „zweite Schwabing“ genannt, weil hier ein Szene- und Amüsierviertel entstanden  ist. Der Stadtteil bietet eine ausgewogene Mischung aus Gewerbegebieten und Wohnanlagen.

Ein großer Anteil der Arbeitsplätze entfällt derzeit auf den öffentlichen Bereich (der Bayerische Landtag, Klinikum „Rechts der Isar“ u. a.) sowie auf den Dienstleistungssektor. Dadurch hat sich auch das Stadtbild von Heidhausen verändert.  Statt der Läden des täglichen Bedarfs sind heute Boutiquen, Banken, Galerien, Antiquitätengeschäfte u. a. vorhanden.

In Haidhausen wurde das geschichtsträchtige Stadtteilbild während der Kriegswirren nicht zerstört, sodass auch heute noch mehr als 50 % der Gebäude vor 1918 erbaut wurden. In den 1970er-Jahren wurde dieser Stadtteil vollständig saniert und so von der Arbeitervorstadt zum Amüsier- und Szeneviertel, was auch dem Kulturzentrum, in dem das Richard-Strauss-Konservatorium, die Philharmonie sowie die Volkshochschule und die Stadtbibliothek beheimatet sind.

Harlaching

Einladende Isarauen, der Tierpark Hellabrunn aber auch das Training des GC Bayern München sind Bestandteile des Stadtteils Harlaching. Die Gartenstadt ist ein Wohngebiet, das Neubauten und Villen beinhaltet, die hochwertig und nobel sind. Im Süden grenzt der Stadtteil an den Perlacher Forst, den großen Waldflächen, die auch als Naherholungsgebiet gelten. Angebunden an den öffentlichen Nahverkehr ist der Stadtteil durch die U-1 und die Straßenbahnlinie 25.

In Alt-Harlaching befindet sich ein wunderschönes  Villenviertel, das seinen  Gartenstadtcharakter nicht verleugnen kann. Diese Gegend und die in Menterschwaige liegen in einer hervorragenden Lage am Isarufer. Diese Gegend hat einen sehr hohen Stellenwert.

Der Tierpark Hellabrunn befindet sich Harlaching und ist weit über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt. Der im Jahre 1911 gegründete Tierpark war weltweit der erste Geo-Zoo, in dem die Tiere zum Teil nicht eingezäunt gehalten werden. Der Tierpark bildet gemeinsam mit den Isaranlagen, die im Westen von Harlaching sind, ein Naherholungsgebiet mit Erholungs- und Freizeitfunktion.

Hasenbergl

Bis vor etwa 30 Jahren war das Hasenbergl ein sozialer Brennpunkt. Das hat sich heute deutlich geändert und so hat der Stadtbezirk  an Wohnqualität deutlich gewonnen. In diesem Stadtbezirk  sind viele öffentliche und soziale Einrichtungen vorhanden, es gibt ausgezeichnete Einkaufsmöglichkeiten und zahlreiche Erholungsflächen und Grünanlagen.  

Mit der Errichtung einer sozialen Wohnsiedlung wurde am 25.05.1960 für den Stadtbezirk  Hasenbergl der Grundstein gelegt. Hier wurden in den folgenden Jahren Siedlungen des sozialen Wohnungsbaus gebaut, die hauptsächlich für die Bevölkerungsgruppen gedacht waren, die einkommensschwach sind. In dieser Zeit wurde der Stadtbezirk  als sozialer Brennpunkt angesehen.

Heute ist das anders. Hasenbergl ist an den öffentlichen Nahverkehr in Richtung Stadtzentrum angebunden. Daneben haben die öffentlichen und sozialen Einrichtungen Erfolge erzielt und den Stadtbezirk  zu einem attraktiven Wohnort gemacht, in dem sich eine vielschichtige Schicht von Bewohnern gerne niederlässt.

Mit den U-Bahnen U 2 und U 8 ist der Stadtbezirk perfekt in das öffentliche Verkehrsnetz eingebunden.

Isarvorstadt

Für Singles, die gut verdienen, ist die Isarvorstadt als Wohnviertel in. Kneipen und Szenelokale machen diesen Stadtteil zu einem  lebendigen Zentrum, in dem Multikulti toleriert wird und sich die verschiedenen Nationen wiederspiegeln.

In diesem Stadtteil Münchens ist Wohnkultur – es existieren noch gepflegte Altbauten – mit dem Gewerbe in Einklang, was die Isarvorstadt zu einem der  attraktivsten Wohnquartiere der Stadt macht. Neben der Wohnqualität wird der Stadttail immer mehr das Zentrum für Vergnügungskultur und Nachtleben, wobei sich hier auch die  schwul-lesbischen Szene etabliert.

Handwerker und kleine Gewerbetreibende wandern aus dem Stadtteil, insbesondere aus dem Schlachthofviertel ab. Dafür breiten sich Kneipen und Lokale weiter aus. Die verschiedensten Kulturen und  Bevölkerungsgruppen sind im Gärtnerplatzviertel zu Hause, wo sich auch das Staatstheater befindet. Ebenfalls in der Isarvorstadt befinden sich sowohl das Europäische als auch das Deutsche Patentamt sowie die Museumsinsel.

Durch die U-Bahnlinien U 1 und U 2 sowie U 3 und U 6 ist der Stadtteil perfekt in das öffentliche Verkehrsnetz integriert.

Laim

Einfamilienhäuser und Villenkolonien in den Nebenstraßen sind für Laim ebenso charakteristisch wie auch die teilweise mehrgeschossigen Wohnanlagen, die meist in den Hauptstraßen zu finden sind und das Stadtbild prägen. Vervollständigt wird das Stadtbild von Laim durch Kleingartenanlagen und kleinere Parks,  

Die einstige Arbeitersiedlung ist mit drei U-Bahnlinien, der Trambahnlinie 19 an das öffentliche Verkehrsnetz perfekt angebunden. Auch die Autobahn A 96 nach Lindau ist in erreichbarer Nähe.

Nicht nur das geschäftige Treiben in der Fürstenrieder Straße ist für Laim bezeichnend, sondern auch der ehemalige Wohnsicht von Theodor Fischer, einem bekannten Architekten aus München. Fischer bewohnte das Laimer Schlössl, das für Touristen immer noch ein Anziehungspunkt ist.

In der Fürstenrieder Straße sind die meisten Geschäfte, Läden und Gastronomiebetriebe des Stadtteils, sowie Filialen der großen Banken. Dagegen sind die Nebenstraßen beschaulicher, sodass man dort hervorragend wohnen kann. Durch die verschiedenen Bahnverbindungen ist es ein Leichtes in das Münchner Stadtzentrum bzw. zu anderen Stadtteilen zu gelangen.

Langwied

Das Erscheinungsbild von Langwied bestimmen Einfamilienhäuser sowie Reihenhäuser. Doch auch Gärtnereien und landwirtschaftliche Betriebe sind hier angesiedelt. Es ist ein schöner Stadtteil, der seinen Bewohnern einiges zu bieten hat. Der Stadtteil ist direkt mit der S 8 an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. 

Schauen wir uns die Ortsmitte an. So wird diese geprägt von dem Langwieder Bach und seinem Anger. Der Ortskern besticht durch sein dörfliches Flair. Ansiedlungen, die typisch für Städte sind bereichern die Ortsmitte.

Eingebettet ist Langwied von Wäldern und großen Grünflächen. In der Nähe des Stadtteils befinden sich weitläufige Wasserflächen wie auch die Langwieder Seen und das Erholungsgebiet gleichen Namens. Neben den Grünflächen und Wäldern sind auch große Flächen vorhanden, die für die Landwirtschaft genutzt werden. Hier im Norden von Langwied befindet sich der Lußsee, ein Erholungsgebiet, das die Bewohner gerne nutzen. Die Erholungsgebiete am Lußsee und an den Langwieder Seen sind Anziehungspunkte für die Bevölkerung des Münchner Westens.

Lehel

Von der ärmlichen Vorstadt zum Mittelpunkt des Tourismus – so hat sich das Lehel entwickelt.  Die Touristen lieben die „Museumsmeile“ und – wie auch die Einheimischen – den Englische Garten, den jeder Tourist, der München besucht, ebenfalls besucht haben muss. Durch seine zentrale Lage ist der Stadtteil ein bevorzugtes Wohngebiet, zumal die Altbausubstanz modernisiert und saniert wurde. In diesem Zuge wurde auch eine Restauration der Fassaden vorgenommen.

Außerdem 373 Hektar großen Englischen Garten und den vielen Museen haben sich eine ganze Reihe öffentlicher Verwaltungen mit ihren Bauten wie z. b. die Regierung von Oberbayern, das  Bayerisches Rotes Kreuz und die Bayerische Versicherungskammer sowie private Verwaltungen und sieben Museen im Lehel.  Die „Museumsmeile“ ist die Prinzregentenstraße, die zum Prinz-Carl-Palais und zum goldenen Friedensengel führt. Die um das Jahr 1900 entstandene Alleenstraße ließ der Prinzregent anlegen lassen.

 Durch die direkte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr mit den U-Bahnen U 4 und U 5 ist im Lehel der Englische Garten, wie auch die anderen Sehenswürdigkeiten,  gut erreichbar.

Lochhausen

Grünflächen und Wälder umgeben idyllisch den Stadtteil Lochhausen, der sich am westlichen Stadtrand Münchens befindet. Hier sind viele Gärtnereien vorhanden und eine Vielzahl landwirtschaftlicher Betriebe. Schöne Wohnanlagen für Familien mit Kindern gedacht harmonisieren neben Einfamilienhäusern und Reihenhäusern.

Mit Reihenhäusern und Einfamilienhäusern steuert Lochhausen seine Entwicklung behutsam, was dem Bild des Stadtteils zugutekommt. Das einstige dörfliche Flair ist im alten Ortskern im Bereich der Pfarrkirche St. Michael immer noch vorhanden, was den Stadtteil idyllisch macht.

Nicht nur große Grün- und Waldflächen umgeben den Stadtteil, sondern auch Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden. Für das Stadtteilbild sind die landwirtschaftlichen Betriebe und Gärtnereien mitbestimmend.

Lochhausen ist mit der S 3 direkt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Doch ist über die Autobahn A 99 über die Anschlussstelle München-Lochhausen dieser Stadtteil bequem mit dem Auto erreichbar.

Ludwigsvorstadt

Der optisch dominierende Mittelpunkt der Ludwigsvorstadt ist die Theresienwiese, auf der jährlich beim weltbekannten Oktoberfest Millionen Menschen auf die Worte „Ozapft is“ warten. Im Zweiten Weltkrieg wurden größtenteils die Häuser im Bahnhofsviertel zerstört. Wie auch hier so sieht man im gesamten Stadtteil, dass der Wohnraum immer weiter verdrängt wird, dafür aber Verwaltungsgebäude mit Büros sowie die Gastronomie auf dem Vormarsch ist.

Im Bahnhofsviertel pulsiert das multikulturelle Leben, weil sich hier der Schwerpunkt der ausländischen Bewohner gebildet hat. Anders im Wiesnviertel. Hier finden sich viele Bürogebäude, die an das Klinikviertel mit den Kliniken der Universität sowie den Instituten angrenzen. Das nördlich des Klinikums gelegene Deutsche Theater bildet hier den kulturellen Schwerpunkt.

Westlich zur Altstadt gelegen ist Ludwigsvorstadt zu finden. Zum Stadtteil gehören u. a. der Hauptbahnhof sowie das Innenstadtklinikum. Angeschlossen an das öffentliche Verkehrsnetz ist Ludwigsvorstadt durch die U-Bahnen U 4 und U 4. Den wichtigsten Verkehrsknotenpunkt allerdings bildet der Hauptbahnhof.

Maxvorstadt

Ein Stadtteil der Superlative ist die Maxvorstadt, mit Museums-Viertel den Zentren der Kunst und Wissenschaft sowie den „Highlights“ wie dem Königsplatz mit Propyläen, dem Odeonsplatz und der Ludwigstraße sowie dem Siegestor. In diesem Stadtteil sind noch viele klassizistische Bauten vorhanden, die nicht nur städtebauliche Höhepunkte darstellen, sondern auch den Stadtteil prägen. Der Alte Botanische Garten liegt mitten im Zentrum von Maxvorstadt und ladet zum Relaxen ein.

Im Stadtteil selbst sind viele Museen wie das Museum kirchlicher Kunst im Georgianum vorhanden, sowie die Hochschule für Musik und Theater und die Ludwig-Maximilians-Universität als auch die Technische Universität sowie die Hochschulen für Politik und Philosophie, das Historische Kolleg und die Fachhochschule München. Weitere wissenschaftliche und öffentliche Zentren wie die  Staats- und Universitätsbibliothek haben Maxvorstadt zu einem wissenschaftlichen Zentrum innerhalb der Großstadt München gemacht.

In den vielen Restaurants, Kneipen und Cafés pulsiert das Leben. Durch die Universität und die Hochschulen ist dieser Stadtteil sehr weltoffen und tolerant. Durch gleich drei U-Bahnlinien hat der Stadtteil die perfekte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Milbertshofen

Harmonisch fügen sich in das Bild des Stadtteile Milbertshofen Wohnkultur mit  Industrie- und Gewerbeflächen ein. Teilweise sind hier große Mietwohnanlagen vorhanden, die sich mit Einfamilienhäusern abwechseln. Die Lebensqualität ist durch viele Infrastruktureinrichtungen sowie ein breitgefächertes Wohnungsangebot, und Freizeitangebote gestiegen. An das öffentliche Verkehrsnetz ist der Stadtteil durch die U 2 und die U 3 angebunden.

In Milbershofen hat BMW sein Stammwerk mit Verwaltungs- und Produktionsgebäuden und auch das Olympiadorf ist hier beheimatet ebenso wie das Amphitheater Theatron sowie das Sportzentrum der Technischen Universität.

Nachdem die alten Wohnanlagen saniert worden sind, hat die Infrastruktur eine deutliche Verbesserung erfahren. Neue und moderne Wohnsiedlungen wurden gebaut, wobei einen großen Beitrag das Olympiagelände geleistet hat. Der Olympiaturm mit seinen 290 Metern ist das Wahrzeichen der Stadt.

Innerhalb des Wohngebietes wurde der Autoverkehr unterhalb der Fußgängerebene gelegt und der Verkehr der stark befahrenen Petuelring erfuhr eine Verlagerung, die mittels des Petueltunnels realisiert wurde, unter die Erde. Das Dach des Petueltunnels wurde bepflanzt und dieser Park verbindet heute die Stadtteile Milbershofen mit Schwabing.

Moosach

Eine imposante Mischung aus Gewerbe, Mehrfamilienhäuser, Reihenhausanlagen und Einfamilienhäuser findet sich in Moosach. Für Familien ist dieser Stadtteil ideal. Einerseits ist er effektiv mit zwei U-Bahnlinien, Straßenbahn und verschiedenen Buslinien an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden und zum Anderen sind viele Einkaufsmöglichkeiten sowie ein großes Dienstleistungsangebot im Ort vorhanden.

War Moosach noch in den 50er Jahren eher ländlich gestaltet, so hat sich das langsam verändert. Mit den Olympischen Spielen 1972 entstand ein großes Wohngebiet und ein Einkaufszentrum. Heute prägen hohe Verwaltungsgebäude und Einfamilienhäuser sowie Wohnanlagen mit Reihenhäusern das Stadtbild. Durch die U-Bahnen der Linien 3 und 1 sowie durch zahlreiche Buslinien ist der Stadtteil am öffentlichen Nahverkehr angebunden.

Mit dem PKW ist man schnell über dem Mittleren Ring in den verschiedenen Stadtteilen und auch in der Münchner Innenstadt. Moosach ist durch die Zubringer sowie dem Mittleren Ring und dem Äußeren Ring belastet durch den Durchgangsverkehr.

Für Ruhe und Erholung sorgen deshalb der Hartmannshofer Wald und das Kapuzinerhölzl, ein Naturschutzgebiet. Kleingartenanlagen vervollständigen die landschaftlichen Schönheiten.

Neuhausen

Viele Gesichter zeigt der Stadtteil Neuhausen. Einerseits sind hier noch viele Bauten aus der Gründerzeit und der Zwischenkriegszeit vorhanden und andererseits moderne Wohn- und Geschäftsbauten. Die proletarische Geschichte Münchens ist hier allgegenwärtig. Durch die U-Bahn der Linie 1 ist Neuhausen an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen.

Mit hochwertigen Wohnvierteln, die teilweise aus repräsentativen Altbauten bestehen, werden die Nebenstraßen dominiert. Im Zentrum von Neuhausen pulsiert das Leben – hier bestimmen Geschäftshäuser, unterbrochen von Wohnhäusern das Bild des Stadtteils. Neben dem Altbaubestand zeigen sich im Süden des Stadtteils Eisenbahnersiedlungen und Genossenschaftswohnungen, an denen sich Wohnsiedlungen aus der Zwischenkriegszeit anschließen.

Obwohl das hohe Verkehrsaufkommen hauptsächlich eine Belastung für die Landshuter Allee ist, zeigt sich die Kneipenkultur davon völlig unbeeindruckt. Im Stadtteil hat sich eine abwechslungsreiche Kneipen-Szene gebildet, die für Abwechslung sorgt.

Sehenswert die beiden Kirchen des Stadtteils. Die Kirche der alten Pfarrei, die Winthir-Kirche zeigt sich im dörflichen Flair, während sich die neue Kirche, die Herz-Jesu-Kirche, modern zeigt und durch ihre auffällige Architektur besticht.

Nymphenburg

Ein edler Stadtteil, der vom Schloss dominiert wird, das ist Nymphenburg. Das gleichnamige Schloss ist weltbekannt und so prunkvoll wie das Schloss, so edel ist der Stadtteil. An das öffentliche Verkehrsnetz angebunden ist der Stadtteil durch die U-Bahn der Linie 1. Um den Schlosspark ziehen sich weite Grünflächen, die zum Spaziergang einladen, wie auch der Hirschgarten, in dem der schönste und größte Biergarten vorhanden ist. Der Stadtteil besteht größtenteils aus noblen Straßenzügen, die das damalige betuchte Bürgertum widerspiegeln.

Nymphenburg ist auch heute noch weitgehend geprägt durch den Jugendstil, der sich in der Villenkolonie und den alten Wohnhäuser zeigt. Im Gegensatz dazu stehen in Ortsteil Nederling Einfamilienhäuser, die teilweise erst nach 1945 gebaut wurden.

Natürlich ist die Hauptattraktion das im Barockstil erbaute Schloss Nymphenburg, im dem heute zwei Museen sind. Zum einen das Marstallmuseum und zum Anderen das Museum „Mensch und Natur“ sowie die Porzellanmanufaktur Nymphenburg. Viele Bauten und Denkmäler aus der Gründerzeit sind rund um das Schloss zu finden. Die Amalienburg, die Pagodenburg sowie die Badenburg und die Magdalenenklause stehen im Schlosspark und sind Meisterwerke der damaligen Baukunst.

Obergiesing

Etwas älter als die Landeshauptstadt München ist Giesing, das in Ober- und Untergiesing aufgeteilt ist. Ein schmaler Streifen auf der östlichen Isar-Hochterrasse, der sich zwischen der S-Bahn-Linie 3 und dem Mittleren Ring erstreckt – das ist Obergiesing. Der größte Teil des Stadtteils ist noch gar nicht so alt, denn er entstand erst nach dem Zweiten Weltkrieg.

Für die Bewohner zeichnet sich Obergiesing durch seine relativ preisgünstigen Wohnungsmieten aus. Es ist ein sehr uneinheitliches Stadtbild, das der Stadtteil bietet. Kleine Siedlungen wechseln sich mit Einfamilienhäusern und mehrgeschossige Wohnblocks ab. Uneinheitlich – aber originell!

Die im neugotischen Stil 1886 erbaute Heilig-Kreuz-Kirche ist eine der wenigen historischen Bauten, die erhalten geblieben sind, wie auch der Hauserbauernhof, der originalgetreu nachgebaut wurde und, die Geschichte des 1200 Jahre alten Stadtteils zeigt. Denkmalgeschützt ist der Giesinger Bahnhof, der mehr als 100 Jahre alt ist und heute das Stadtteilkulturzentrum beherbergt.

 Durch die S-Bahnen der Linien 3 und 7 sowie der U-Bahn-Linien 1 und 2 ist Obergiesing perfekt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.

Obermenzing

Unter Ensembleschutz steht der alte Dorfkern von Obermenzing mit der schönen alten Dorfkirche St. Georg. Ein exklusives Villenviertel mit Einfamilienhäusern sowie Zweifamilienhäusern ist rund um den Dorfkern zu finden, was den Stadtteil für gehobenen Wohnkomfort stehen lässt. Ein bevorzugtes Wohngebiet ist Obermenzing nicht erst seit heute, was das Wasserschloss Blutenburg bezeugt. Hier an der Würm fühlten sich schon die Wittelsbacher wohl – wie auch die Bewohner heute. Eins der wenigen Probleme von Obermenzing ist die Verkehrsbelastung, die daraus resultiert, dass durch den Stadtteil der Autobahnzubringer zur A 8 führt. Damit ist der Stadtteil direkt an die Autobahn München-Stuttgart durch den Zubringer angebunden; an den öffentlichen Nahverkehr durch die S-Bahn-Linie 2.

Für die Bewohner stehen jedoch ausreichend Grünflächen und Parks zur Erholung zur Verfügung. Die im spätgotischen Stil im 12. Jahrhundert erbaute Schlossanlage Blutenburg ist im Stadtteil von kulturhistorischer Bedeutung. Konzerte und Lesungen finden heute im Festsaal des Schlosses statt, das auch das Michael-Ende-Museum und die internationale Jugendbibliothek beherbergt. Außerdem ist eine Erich-Kästner-Gedenkstätte im Torturm vorhanden.

Obersendling

Ein Stadtteil Münchens, der sich im Umbruch befindet, ist Obersendling. Hervorragend an den öffentlichen Nahverkehr angebunden durch die U-Bahn-Linie 3 sowie den S-Bahn-Linien 7, 20 und 27 ist der Stadtteil ein perfekter Standort für Industrie und Gewerbe. Derzeit verändert sich der Stadtteil zusehend zu seinen Gunsten. War Obersendling bislang eine Mischung aus Wohngebiet und Industriestandort bzw. Gewerbegebiet, so verändert sich derzeit das Stadtbild.

Moderne Bürogebäude nehmen den Platz der langsam verschwindenden Industrie sowie dem abziehenden Gewerbe ein. Damit fallen auch die Arbeitsplätze in der Industrie und dem Gewerbe weg und machen Platz für die Arbeitsplätze im Dienstleistungs- und Verwaltungsbereich.

Der Industriekonzern Siemens ist in Obersendling mit seinen Arealen vertreten, aber auch kleine und mittelständische Unternehmen haben sich hier angesiedelt. In diese großen Industrie- und Gewerbegebiete haben sich die Wohngebiete, bei denen es sich meist um Genossenschaftsbauten und Altbauten handelt, integriert. In diesem Stadtteil entstanden die ersten Hochhäuser der bayerischen Landeshauptstadt, die Siemens-Sternhäuser.

Pasing

Das westliche Zentrum von München nimmt Pasing für sich in Anspruch. Der Stadtteil ist perfekt an den öffentlichen Nah- und Fernverkehr angebunden. Eine ganze Reihe von Fernzügen und viele S-Bahn-Linien halten am dortigen Bahnhof.

In Pasing selbst ist das großstädtische Flair allgegenwärtig, was einerseits am Bahnhof liegt und andererseits daran, dass der Stadtteil zu den bedeutendsten Verkehrsknotenpunkten zählt. Der Stadtteil beheimatet auch sein eigenes Rathaus.

Im Stadtteil selbst sind sehr viele Einkaufsmöglichkeiten vorhanden, sowie Einrichtungen des schulischen, gesundheitlichen und sozialen Bereichs. Für das kulturelle Leben im Stadtteil steht die Pasinger Fabrik, die mit ihren Konzerten, Ausstellungen, Theateraufführungen das Highlight des Stadtteils darstellt. Hier sind auch für Familien verschiedene Freizeiteinrichtungen vorhanden.

Die Villenkolonien I und II sowie die Bauten, die um den Marienplatz stehen, sind Zeugen der gründerzeitlichen Architektur. Neben den an der Bahnlinie vorhandenen Gewerbegebieten dominieren in Pasing die mehrgeschossigen Bauten, die nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut wurden. Ein- und Zweifamilienhäuser unterbrechen die Wohnsiedlungen. Im Stadtpark finden die Bewohner einen beschaulichen Ort zum Relaxen.

Perlach

Überwiegend ein Wohngebiet ist der Münchner Stadtteil Perlach mit seinen Ortschaften Altperlach und Waldperlach. Aus den historisch gestalteten Stadtteilen wurde in den 1960er-Jahren Neuperlach gegründet; ein Gebiet, in dem moderne Wohnungen vorhanden sind. Der zentrale Ortsmittelpunkt ist jedoch in diesem Bezirk nicht gegeben. Mit der U-Bahn-Linie 5 sowie der S-Bahn-Linie 6 ist Perlach an das öffentliche Verkehrsnetz perfekt angebunden.

Der im Jahre 1930 eingemeindete Stadtteil wurde bereits im Jahre 808 erwähnt. Die Pfarrkirche St.-Michael, die es bereits um das Jahr 600 gegeben haben soll, wurde 1180 zur Pfarrkirche und im Jahre 1732 teilweise im spätgotischen Stil umgebaut. Bis zur Gründung von Neuperlach in den 60er-Jahren hatte Perlach seinen ländlichen Charakter behalten, wovon noch einstige Bauernhäuser Zeugnis geben.

Heute stehen auf den ehemals landwirtschaftlichen Flächen Wohnblocks und Gemeinschaftseinrichtungen sowie einige kleine Einkaufsmöglichkeiten. Nach und nach wurde Neuperlach auch Standort eines großen Einkaufs- und Dienstleistungszentrums. Der Truderinger Wald und der Perlach-Park sowie verschiedene Freizeit- und Erholungsflächen werden von den Bewohnern gerne genutzt.

Ramersdorf

Sowohl die Salzburger Autobahn als auch der Mittlere Ring durchziehen Ramersdorf, ein Stadtteil, der hauptsächlich ein Wohngebiet ist. Weit über die Grenzen der bayerischen Metropole München hinaus ist die Wallfahrtskirche bekannt – die Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf. Diese Kirche ist seit dem 14. Jahrhundert ein Wallfahrtsort. Sie ist nicht nur eine der ältesten bayerischen Kirchen, sondern sie ist auch mit ihrem Zwiebelturm der Mittelpunkt von Ramersdorf.

Der einst rund um die Kirche gewesene Ortskern ist nicht mehr vorhanden. Die Autobahn A 8 von Salzburg nach München und der Mittlere Ring ziehen sich nicht nur durch den Stadtteil, sondern haben auch die Wohngebiete und den Ortskern voneinander getrennt. Im Norden des Stadtteils sind fast ausschließlich mehrgeschossige Wohnsiedlungen zu finden, die zum großen Teil von den ansässigen Baugenossenschaften erbaut wurden. Dagegen finden sich im Süden von Ramersdorf meist Einfamilienhäuser. An den öffentlichen Nahverkehr perfekt angebunden ist der Stadtteil durch die U-Bahn-Linie 5 sowie verschiedenen Buslinien.

Riem

Münchens Stadtteil Riem ist bekannt durch den Flughafen, der jahrzehntelang dort seinen Standort hatte und, in den 1990er Jahren, umgesiedelt wurde. Seitdem unterliegt der Stadtteile stetigen Veränderungen.

Das ehemalige Flughafengelände wird als Standort für die Neue Messe genutzt, die 1998 eröffnet wurde. Außerdem entstehen immer mehr Wohnungen und Gewerbeflächen, die auch Bürogebäude beinhalten. Das Gelände des ehemaligen Flughafens wurde im Jahre 2005 für die Bundesgartenschau genutzt und ist heute für Riem die grüne Oase des Stadtteils. Durch die S-Bahn-Linie 2 sowie durch die U-Bahn-Linie 2, die bis zum Messegelände verlängert wurde, ist der Stadtteil perfekt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.

Was man aus einem Flughafengelände machen kann, zeigt Riem. Nicht nur die Neue Messe hat auf dem Gelände Platz gefunden – ein ganzer Ortsteil ist entstanden, die Messestadt-Riem. Mehr als 7.500 Wohneinheiten sind bereits gebaut bzw. stehen noch im Bau oder der Planung. Des Weiteren ist mit 450.000 Quadratmeter ausreichend Platz für Gewerbe, Verwaltungen und Büros, die wiederum im Stadtteil Arbeitsplätze schaffen. Die Riem-Arcaden, ein Einkaufszentrum mit 120 verschiedenen Geschäften wurde im Frühjahr 2004 eröffnet.

Schwabing

Der Münchner Stadtteil Schwabing – und hier besonders die Leopoldstraße ist bekannt für das Nachtleben. Trotz der hohen Mieten und dem Lärm des Verkehrs ist der Stadtteil bei Singles und Familien als Wohnort sehr beliebt. Das liegt daran, dass Schwabing mehr als nur das Nachtleben, das Siegestor und die Münchner Freiheit zu bieten hat.

Die perfekte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr durch die U-Bahn-Linien U 3 und U 6 sowie den vielen Straßenbahnen und Buslinien. Das ist jedoch nur ein Grund, warum der Stadtteil so begehrt ist. Die Nähe zu den kulturellen Einrichtungen, Theatern und Einkaufsmöglichkeiten sowie dem Englischen Garten machen alle Nachteile zu Vorteilen.

Das alte Dorfzentrum ist geprägt von der im gotischen Stil erbaute Pfarrkirche St. Sylvester und den noch vorhandenen Arbeiterhäusern. Vervollständigt wird das Bild von Schwabing durch Stadtvillen und Bürgerhäuser aus der Gründerzeit.

In der Parkstadt Schwabing sind alte und neue Siedlungen harmonisch mit großen Grünflächen und den Englischen Garten verbunden. Hier werden Wohnhäuser mit Gewerbe und Bürogebäuden das Stadtbild vervollständigen.

Schwanthalerhöhe

Den westlichen Rand zur Innenstadt Münchens bildet die Schwanthalerhöhe, ein Stadtteil, der das Bild des typischen großstädtischen Vororts zeigt. Dicht bebaute Flächen mit Wohnanlagen, kaum freie Flächen und viel Verkehr prägen noch die Schwanthalerhöhe. An den öffentlichen Nahverkehr angebunden ist die Schwanthalerhöhe durch die U-Bahn-Linie U 4 und U 5.

Doch wie viele Stadtteile Münchens ist auch dieser im Wandel. Nachdem die Messe umquartiert wurde, sind auf dem alten Messegelände moderne Wohnanlagen entstanden. Heute sind auf dem Gelände mehr als 1.800 Wohneinheiten entstanden sowie viel Grünfläche. Der Messebau mit seinen Jugendstilhallen, die denkmalgeschützt sind, wurde für das Verkehrszentrum genutzt sowie für eine Außenstelle des Deutschen Museums. Trotzdem sind noch mehr als 50 % des Wohnbestandes Altbauten, die meist von den Genossenschaften um das Jahr 1900 erbaut wurden.

Der Wandel ist auch für den Gewerbebereich bezeichnend. Das ehemalige Areal der Metzeler Gummiwerke beheimatet heute mehr als 85 Handwerksbetriebe sowie das Münchner Technologiezentrum mit vielen Betrieben aus dem Bereich des Hightech.

Sendling

Vom einstigen Industrie- und Arbeiterviertel der Innenstadt ist in Sendling nicht mehr viel zu sehen – lediglich die Genossenschaftsbauten geben noch Zeugnis davon. Für Obst und Gemüse ist die im Jahre 1912 erbaute Großmarkthalle der drittgrößte Umschlagplatz Europas.

Prägend für das Stadtbild von Sendling sind die vielen Mietshäuser und genossenschaftliche Bauten, wobei mehr als 30 % davon aus der Zeit vor 1919 bzw. der Zwischenkriegszeit stammen. Es ist ein sehr dicht besiedelter Stadtteil, dessen Mittelpunkt immer noch die Großmarkthalle ist, die einen eigenen Umschlagbahnhof hat.

Der Stadtteil beheimatet verschiedene Einrichtungen, die große Bedeutung für die Landeshauptstadt München haben, wie das Heizkraftwerk Süd, das Berufsbildungszentrum sowie Teile des Messegeländes.

Sendling ist im Norden ein reines Wohngebiet, das dicht bebaut ist. Erholungsflächen wie die Anlagen am Neuhofener Berg und verschiedene Kleingartenanlagen finden sich im Süden des Stadtteils. Dazu gehören auch die Flaucheranlagen an der Isar, die nach der im Jahre 1873 eröffneten gleichnamigen Gasthof benannt wurden.

Sendling-Westpark

Mitten in der Metropole München findet sich mit dem Stadtteil Sendling-Westpark eine grüne Oase. Es ist ein relativ neuer Stadtteil, der keine historischen Bauten beheimatet. Statt dessen finden sich hier an den Hauptstraßen mehrgeschossige Wohnsiedlungen mit Ein- und Zweifamilienhäusern harmonisch nebeneinander. Der Stadtteil ist an den öffentlichen Nahverkehr durch die U-Bahn-Linie 6 angebunden.

Sendling-Westpark ist der Standort vieler sozialer Einrichtungen. Die bayerische Landesschule für Gehörlose ist hier ebenso beheimatet wie die Behindertenwerkstatt“ Lebenshilfe Werkstatt“, das Spastikerzentrum mit der Rehabilitationsschule sowie dem städtischen Altenheim St. Josef. Ebenfalls in Sendling-Westpark sind das Berufsbildungswerk, die Zentrale des ADAC und der Fraunhofergesellschaft sowie der TÜV Süddeutschland und die Kfz-Zulassungsstelle, sodass der Stadtteil wichtige zentrale und öffentliche Einrichtungen beherbergt.

Ein beliebtes Naherholungsgebiet ist der Westpark. Viele Einrichtungen sind im Park zu finden und auch eine ganze Reihe Veranstaltungen werden angeboten. Für die Bewohner ist es ein beliebter Ausflugsort, der für Familien mit Kindern besonders durch seine zahlreichen Spielplätze anziehend ist.

Solln

Solln gehört zu den Münchner Stadtteilen, die am wenigsten dicht besiedelt sind. Der Stadt hat Gartenstadtcharakter, was daran liegt, dass die Nähe zum Forstenrieder Park und zu den Isarauen gegeben ist. Diese Vorzüge haben den Stadtteil zu einem der bevorzugtesten Wohngebieten werden lassen.

Das Stadtbild von Alt-Solln wird immer noch überwiegend von Einfamilienhäusern und Villen geprägt, sodass Solln zu der exklusiven Wohngegend Münchens zählt. Im Gegensatz dazu steht die „Parkstadt Solln“, die mit vielen Hochhäusern in den 1960er Jahren entstanden ist.

Im Stadtteil finden sich auch heute noch Zeugnisse der Vergangenheit, die von der Landwirtschaft geprägt war, was auch die beiden Dorfweiher bezeugen. So sind denkmalgeschützte Bauernhäuser und die aus dem Jahre 1315 stammende Dorfkirche gut erhalten.

Das Krankenhaus Martha-Maria ist am Stadtteilrand zu finden. Das Krankenhaus ist das akademische Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität und eine Einrichtung vom Diakoniewerk. An das öffentliche Verkehrsnetz ist Solln durch die S-Bahn-Linie S 7 sowie den Linien 20 und 27 angebunden.  

Thalkirchen

Die grüne Lunge der Metropole München ist der Stadtteil Thalkirchen. Die Isarauen Laden zum relaxen ein, und hier enden auch die feucht-fröhlichen Isar-Floßfahrten. Der Stadtteil hat es trotz der Nähe Stadt geschafft, seine ländlichen Strukturen zu erhalten. An das öffentliche Verkehrsnetz angebunden ist der Ort durch die U-Bahn-Linie U 3.

Der Mittelpunkt von Thalkirchen ist die Wallfahrtskirche St. Maria, die das Stadtbild dominiert. Im Ort selbst sind meist Altbauten und Genossenschaftsbauten vorhanden. Der Stadtteil funktioniert als Erholungs- und Freizeitparadies für die Stadtbevölkerung.

Diese Funktion resultiert aus der Lage von Thalkirchen. Der Stadtteile liegt an den Isarauen der renaturierten Isar sowie dem Hinterbrühler See. Außerdem liegt dort idyllisch das Sommerbad Maria-Einsiedel. In diesem Stadtteil enden die Floßfahrten auf der Isar.

Der von dem bekannten Maler Cosmas Damian Asam im Jahre 1724 erworbene Landsitz befindet sich ebenfalls im Stadtteil, wie auch das Asam-Schlössl, das mit seiner Fassadenmalerei ein seltenes Beispiel der hohen Kunst der Malerei ist.

Trudering

Die vielen kleinen Stadtviertel geben Trudering einen Gartenstadtcharakter. Familien wissen dies zu schätzen und nehmen hier gerne ihren Wohnsitz. Damit ist der Stadtteil der kinderreichste Stadtteil der bayerischen Metropole. Das Gewerbegebiet Moosfeld bietet zahlreichen Bewohnern des Stadtteils Arbeit. Durch die U-Bahn-Linie U 2 und die S-Bahn in Richtung Ebersberg ist der Stadtteil optimal an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden.

Die landwirtschaftliche Prägung hat der Trudering bereits vor der Eingemeindung durch die Eisenbahnlinie München-Rosenheim verloren. Siedlungen entstanden Ende des 19. /Anfang des 20.Jahrhunderts, wie die Siedlungen Michaeliburg und Waldtrudering. Die „Gartenstadt Trudering“ entstand, weil das Weideland im Notjahr 1917 aufgeteilt wurde, damit die Versorgung der Bevölkerung sichergestellt war. Das heutige Stadtbild entstand nach dem Zweiten Weltkrieg, denn fast 90 % des Wohnungsbestandes sind in der Nachkriegszeit gebaut worden.

Geprägt wird Trudering von Ein- und Zweifamilienhäusern, weiträumige Grünanlagen und kleineren Häusern im Siedlungsstil, die sich auf mehrere Ortsviertel verteilen. Immer mehr Wohnanlagen kommen hinzu, die sich harmonisch ins Stadtbild einbringen.

Untergiesing

Ein typisches Arbeiterviertel ist Untergiesing auch heute noch. Dicht aneinandergereihte Häuser, schlicht gebaut und kaum Grünflächen – so stehen die aus dem 19. Jahrhundert stammenden Mietshäuser. Fern von den Hauptverkehrsstraßen blieben noch vereinzelt Kleinwohnhäusern und Wohnquartiere erhalten. Heute steht die Untergiesinger Kleinhaussiedlung „Kolonie Birkenau teilweise unter Denkmalschutz.

In Untergiesing an der Grünwalder Straße befinden sich die Sportanlagen und das „Sechziger Stadion“ – beides wird vom TSV 1860 München genutzt. Dieser Fußballverein ist bekannt und so manches Mal kam es zum Lokalderby zwischen Bayern München und 1860 München.

Es ist ein widersprüchlicher Stadtteil. Einerseits ist er umgeben von Erholungsflächen wie dem östlichen Isarufer und andererseits von Hauptverkehrslinien. An das öffentliche Verkehrsnetz ist der Stadtteil durch die U-Bahn-Linie U 1 gut zu erreichen.

Untergiesing bildet gemeinsam mit Harlaching den 18. Münchner Stadtbezirk. Damit verschwimmen die einstigen sozialen Grenzen, denn im Stadtbezirk sind sowohl die großbürgerlichen Schichten wie auch die mittleren Sozialschichten und die Arbeitsschicht vertreten.

Unterhaching

Unterhaching ist kein Münchner Stadtteil, sondern eine eigenständige Gemeinde, die sich in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt München befindet. Damit bietet die Gemeine eine optimale und exzellente Infrastruktur durch die Autobahnen A 8 und A 995 bieten die Verbindung der Gemeinde mit dem deutschen Fernstraßennetz. An den öffentlich Personennahverkehr ist die Gemeinde durch die S-Bahn-Linie 3 angebunden. Innerhalb der Gemeinde ist die Personenbeförderung durch zwei Buslinien gewährleistet.

Unterhaching bietet ein Wohnumfeld, das einerseits von der Nähe Münchens geprägt wird und andererseits vom Kleinstadtcharakter. Für Familien ist der Wohnort ideal, denn angeboten werden alle Arten der Kinderbetreuung. Auch sämtliche Schulen sowie ein gelebtes Vereinsleben sind in der Gemeinde vorhanden.

Mitten im Ort ist der Landschaftspark Unterhaching und nur einen Gedanken weiter der Perlacher Forst. Unterhaching ist im Freistaat Bayern einer der sichersten Orte. Durch das eigene Geothermieunternehmen erhalten die Einwohner auch umweltfreundliche Energie.

Auch viele Unternehmen haben Unterhaching als Standort gewählt. Darunter sind sowohl namhafte Unternehmen aber auch kleine und mittlere Betriebe.

Untermenzing

Für Familien mit Kindern ist Untermenzing ein idealer Ort. An der Würm und im Münchner Außenbezirk gelegen, zeigt der Stadtteil mit Ein- und Zweifamilienhäusern eine harmonische Kombination aus dörflicher Idylle und dem puren Leben. Durch die S-Bahn-Linie S 2 ist der Stadtteil an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen.

In Untermenzing dominieren Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser und Wohnanlagen mit Eigentumswohnungen. Die Bauten entstanden in der Regel Ende der 1940er Jahre. Der Stadtteil zählt zu den guten Wohnanlagen, wobei sich der Ortsteil Hartmannshofen besonders hervorhebt. Mit dem Nachbarort Allach bildet der Stadtteil den Münchner Stadtbezirk 23, der den niedrigsten Ausländeranteil hat.

Der Stadtteil konnte seine ländliche Struktur bis in den 1960er Jahren erhalten – seinen dörflichen Charme jedoch bis heute. Nach dem Abriss von bäuerlichen Anwesen und dem dadurch entstandenen Bauland wurden in Untermenzing Wohnsiedlungen gebaut, die gerne von Familien mit Kindern genutzt werden. Hervorzuheben wäre noch, dass der Stadtteil nicht allzu eng besiedelt ist.

 

Star Fotograf

Fotografie mit Seele statt dem perfekten Bild

Endlich stellt die US-amerikanische Fotografen-Legende Christophe von Hohenberg seine Werke in Wien aus. Bis Mitte März sind seine Bilder in der Galerie Le Saint Artspace in Wien sowohl zu bewundern als auch käuflich zu erwerben. Das Motto der Ausstellung lautet „Friends, Lovers & Others“ für die der Fotograf eine exklusive Bilderlinie zusammengetragen hat.

 

Der langjährigen Freundschaft zur Wiener Modeboutique-Inhaberin Christiane Seitz ist nun diese Ausstellung im deutschsprachigen Raum zu verdanken. Die beiden lernten vor Jahren in New York kennen. Bisher waren die Werke von Hohenbergs bereits u.a. im The America House Cultural Center in München, in Art & Interior in Berlin als auch in der Goss Gallery in Dallas, der Rudolf-Budja-Galerie in Salzburg und im Museum of Modern Art in New York zu bewundern.

 

Bei der Eröffnung der Ausstellung waren neben der Fotografie-Ikone selbst weitere 50 geladene Gäste zugegen. Begleitet wurde der Fotograf von einer Kamera. In passablen Deutsch vermittelte der Künstler mit deutschen Wurzeln, dass er die Kamera dabei habe, falls etwas Interessantes ihm begegnet und er es auf keinen Fall verpassen wolle. Schließlich sei es genau die Kunst abzudrücken bevor etwas passiert. Hinterher sei es zu spät-

Das Leben des Christophe von Hohenberg

Die Wurzeln der Familie von Hohenberg liegen im bayrischen Neubeuern am Chiemsee.  Bevor die Familie vor dem Zweiten Weltkrieg in die USA auswanderte, ging der Sohn Christophe ein Jahr auf ein Internat in Bayern.

Im Jahr 1979 wurde der Fotograf von der amerikanischen „Vogue“ entdeckt. Anschließend erfolgten weitere Veröffentlichungen u.a. in der deutschen und französischen Ausgabe der „Vogue“, im „Hamptons Magazine“, „Vanity Fair“ und der „New York Times“: Christophe von Hohenberg wurde zu einer wahren Ikone der 1970er. Und 1980er.

Nach hunderten Shootings mit Models und der ständigen Umgebung von Hochhäusern, war es für den Fotografen Zeit etwas Neues zu entdecken. Er nahm sich eine längere Auszeit, in der er viel reiste. Auf diesen Reisen fand von Hohenberg seinen eigenen Stil und zu sich selbst.

Mexiko avancierte zu einer neuen Heimat. Er entdeckte die Möglichkeiten, die beeindruckende Landschaft und aufgeschlossen Menschen. Aufgrund dessen lebt er heute ein halbes Jahr in Mexiko und die andere Jahreshälfte in New York.

Der Stil des Fotografen

Christophe von Hohenberg will mit seiner Fotografie einen Moment mit Seele festhalten und Wissen bewahren.  Für ihn zählt das Besondere des Augenblicks, was ein perfektes Foto ausmacht. Ihm ist es ein Gräuel im Nachhinein Fotos mit Bildbearbeitungsprogrammen zu verändern, zu retuschieren oder künstlich dargestellte Szenen abzulichten. Für seine Kunstwerke verzichtet die Fotografie-Ikone auf digitale Technik und setzt auf analoge Fotografie mit den alten Filmen. Mit der Digitalfotografie könne man, seiner Ansicht nach, keine Kunst schaffen.

Der Fotograf beichtet, dass es ihm jedes Mal das Herz breche, wenn er erlebe wie ein Fotograf nicht danach strebt, das perfekte Foto abzulichten, sondern dieses im Nachhinein zur Perfektion am Computer verändern. Mit seinen Fotos möchte von Hohenberg Wissen erhalten, welches durch den Tod verloren geht. Dies zeigte er bisher eindrucksvoll in seinen Bildersammlungen, welche u.a. im mehrfach ausgezeichneten Buch „Andy Warhol: The Day the Factory Dies“ als auch in dem Werk „Another Planet – New York Portraits 1976 – 1996“ zu bestaunen sind. Zurzeit arbeitet der Künstler an einem weiteren Buch, welches sich mit Mexiko und der ansässigen Kunstszene beschäftigt.

 

 

Was gibts beim Fototermin zu beachten?

Ein Fototermin beim Fotografen gestaltet sich oft zur Zerreißprobe für Eltern, Fotografen und der Hauptperson – dem Baby. Eltern bezahlen viel Geld für professionelle Fotos ihres Babys. Babyfotos selbst machen ist produktiver und erfolgreicher.
Die besten Fotos sind Schnappschüsse, die einen besonderen Moment im Bild festhalten. Das gilt ebenfalls für Fotos, die das Baby in seinen ersten Lebenstagen zeigen. Entscheidend bei solchen Fotos ist nicht Professionalität, sondern die Kreativität. Wählen Sie natürliches Licht und verzichten Sie auf den Blitz. Der Blitz verspricht keine optimalen Fotos, sondern er erschreckt das Kind, das zu weinen beginnt und damit das Shooting beendet.

© Dirk Schiff Babyfotografie 52
Am Besten ist es, wenn Sie Ihr Baby bei Tageslicht nahe einem Fenster fotografieren. Dabei ist es nicht notwendig, dass die Sonne in das Fenster strahlt, sondern die Lichteinwirkung, die ein bewölkter Tag ebenfalls mitbringt. Im Gegensatz zur Sonne wirken Wolken ähnlich eines Lichtfilters. Gehen Sie in die Nähe Ihres Babys. Neugeborene sind klein, weshalb Sie sich vor Ihr Kind stellen. Sie bekommen damit die winzigsten Details Ihres Kindes aufs Foto.
Schöne Fotos ergeben sich, wenn Sie mit der Kamera hin und her zu laufen, sich auf den Boden zu legen und einen schnellen Wechsel der Perspektiven herbeizuführen. Die Betonung liegt auf „schnell“, denn der richtige Moment ist schneller vorbei, als Sie denken. Des Weiteren sind Babys in keiner Weise ruhig, wenn Sie fotografieren. Sie sind ständig in Bewegung und warten nicht, bis Sie für das Fotografieren die richtige Position finden. Mit den selbst „geschossenen“ Bildern erstellen Sie ein Fotobuch, das die Fortschritte Ihres Kindes zeigt.